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Überragende Teamleistung: TSV Exten entzaubert den FC Hevesen mit 5:0

Überragende Teamleistung: TSV Exten entzaubert den FC Hevesen mit 5:0

Foto: Der spielfreudige Serhat Merdoglu (rechts) erzielt zwei Tore beim 5:0-Heimerfolg des TSV Eintracht Exten gegen den FC Hevesen.


Fußball. Beim ersten Blick auf das Ergebnis glaubt man an einen Eingabefehler von Schiedsrichter Tim Wieggrebe. Doch es ist korrekt. Der TSV Eintracht Exten entzauberte im Kreisliga-Punktspiel den Tabellendritten FC Hevesen mit 5:0. „Das war eine überragende Teamleistung“, freute sich Eintracht-Coach Michael Treichel nach dem Dreier.

In den ersten 15 Minuten hatte die Eintracht das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Dominik Weiß (9.) traf für die spielbestimmenden Gäste nur den Pfosten. Doch von Minute zu Minute kämpfte sich der Abstiegskandidat besser in die Partie und setzte nun immer wieder gezielte Nadelstiche. Ein Schuss vom bärenstarken Serhat Merdoglu (11.) strich am FCH-Gehäuse vorbei. Das war der erste Warnschuss der Extener. Von nun an war der spielfreudige Merdoglu nicht mehr zu bremsen. Nach einem langen Pass machte der Eintracht-Stürmer in der 23. Minute das 1:0.



Dann der Schock für die Hausherren nach einer halben Stunde: Bei einer Abwehraktion bekam Tim Kaufmann den Ball genau ins Gesicht. Der Abwehrchef musste runter und fuhr zur Kontrolle ins Krankenhaus. Später stellte sich heraus, dass es kein Kieferbruch, sondern eine starke Prellung ist. Treichel baute seine Defensive um und die neu sortierte Verteidigung der Extener hielt dem Druck des FC Hevesen bis zur Pause stand.

Im zweiten Spielabschnitt erwischten die Hausherren einen Start nach Maß. Nach einem Handspiel im Strafraum zeigte der Unparteiische Tim Wieggrebe auf den Punkt. Jan Kaufmann (50.) verwandelte sicher zum 2:0. Nach einem Konter markierte Merdoglu (61.) sogar das 3:0. Nun steckte der Tabellendritte auf und die Eintracht spielte sich in einen Rausch.

Treichel brachte Felix Kaufmann. Und diese Einwechselung sorgte für frischen Wind. Das Brüder-Duo Jan und Felix Kaufmann war in Spiellaune. Flanke Felix, Kopfball Jan Kaufmann und es hieß 4:0 (77.). Das war wohl sein erstes Kopfballtor in seiner Karriere. „Da zahlt sich das Training mit Jan am Kopfballpendel aus“, meinte Treichel scherzhaft. Und nur drei Minuten später sah Jan seinen Bruder Felix völlig frei und dieser traf zum 5:0-Endstand. „Wir haben gut verteidigt und schön nach vorne gespielt“, lobte Treichel eine starke Defensivleistung der kompletten Mannschaft.

Eintracht: Christian Krohn, Marco Lackner (81. Niclas Welsch), Jan Kaufmann, Tim Kaufmann (30. Lucas zum Felde/65. Justin-Julian Hensel), Jonas Hunze, Dominic-Dennis Heitmann, Phil-Lukas Wehling, Michael Krohn, Leon Dresenkamp (75. Felix Kaufmann), Artur Kalis, Serhat Merdoglu.

Der eingewechselte Felix Kaufmann (links) markiert ein Tor und bereitet einen weiteren Treffer vor.