SV Engern riecht in der zweiten Halbzeit an der Sensation
Foto: Mit dem Treffer zum 1:3 sorgte Mathias Krebs (l.) noch einmal für Spannung.
Fußball. Nach einem 0:3-Rückstand zur Pause bäumte sich das Rumpfteam des SV Engern beim Kreisliga-Spitzenreiter FC Stadthagen noch einmal auf, um am Ende mit 1:3 zu verlieren.
„Da war mehr drin“, so das Fazit von Trainer Marco Gregor. „Doch 15 konfuse Minuten in der ersten Halbzeit haben uns die Punkte gekostet. Aber ich muss meinem Team wieder einmal ein großes Kompliment machen. Wir sind in Stadthagen mit dem letzten Aufgebot angetreten, hatten Spieler dabei, die vor zwei Jahren das letzte Mal aktiv waren und uns ohne Training ausgeholfen haben. Das ist aller Ehren wert.“
Der SV Engern hatte trotz des Fehlens des Unterschiedsspielers Oliver Watermann in der 12. Minute die erste Chance der Partie. Doch der Schuss von Michael Mantik strich knapp am Pfosten vorbei. Die Tore für den Titelanwärter fielen zwischen der 13. und 26. Minute. Der SV Engern half dabei durch desaströse Abwehrfehler tatkräftig mit. Das 1:0 machte Mirza Cebic in der 13. Minute, das 2:0 ging eine Minute später auf das Konto von Belmin Bikic und das 3:0 markierte Saif Hussain in der 26. Minute, als der Torjäger nach einer Ecke aus fünf Meter völlig freistehend einköpfen konnte. Trotz des Rückstandes ließ Engern nicht die Köpfe hängen und kam ins Spiel zurück. Dabei sorgte Denis Stapel immer wieder für Gefahr. In der 38. und 44. Minute bediente Stapel den mitgelaufenen Mantik, doch dessen Schüsse strichen knapp am Tor vorbei.
Die Einstellung war wieder herausragend. Die Leistung wird uns weiter Selbstvertrauen geben.
SVE-Trainer Marco Gregor
In der Pause stellte Gregor sein Team neu ein. Mit Erfolg: In der 58. Minute hatte Mantik nach mustergültiger Vorarbeit von Stapel und Mathias Krebs das 3:1 auf dem Fuß. Der verdiente Anschlusstreffer fiel sechs Minuten später. Stapel passte auf Krebs und es hieß nur noch 3:1 für den Gastgeber. Jetzt war Engern voll da und wollte mehr. Die FC-Abwehr wackelte. In der 67. Minute vergab Mantik die Riesenchance. In der 68. Minute erreichte ein Pass von Patrick Ruhe den agilen Stapel, der mit einem Heber nur knapp das Tor verfehlte. „Wenn das 3:2 gefallen wäre, hätten wir vielleicht sogar für eine Sensation sorgen können“, zeigte sich Gregor stolz über den Auftritt seiner Mannschaft. In der Schlussphase fehlte Engern die Kraft, weiter nach vorne zu marschieren. So blieb es am Ende beim 3:1 für Stadthagen.
„Die Einstellung war wieder herausragend. Die Leistung wird uns weiter Selbstvertrauen geben. Das wollen wir in den nächsten Begegnungen wiederholen“, blickt Gregor voraus.
SVE: Daniel Preisinger, Nico Luther, Paul Albrecht, Bogdan-Sasa Herakovic, Denis Stapel (86. Leo Helmert), Patrick Ruhe (78. Oliver Meinardus), Mathias Krebs, Marvin Harting, Dennis Rinne, Fynn Flentge, Michael Mantik.
