Now Reading
SC Deckbergen-Schaumburg kann doch einen „Großen“ schlagen

SC Deckbergen-Schaumburg kann doch einen „Großen“ schlagen

Foto: Der SC Deckbergen-Schaumburg bejubelt den 3:2-Siegtreffer von Tim-Aaron Wagner.


Fußball. In der 1. Kreisklasse ist aus dem Vierkampf um die beiden Aufstiegsplätze ein Dreikampf geworden. Der SC Deckbergen-Schaumburg besiegte die SG Rodenberg mit 3:2. Damit verabschiedeten sich die Gäste aus dem Titelrennen. Nach vier Niederlagen gegen die Spitzenteams des TuS Jahn Lindhorst, TSV Krankenhagen und SG Rodenberg gelang der Mannschaft von Trainer Wilhelm Sieker im fünften Versuch endlich der erste Dreier. Der SC hat bewiesen, dass er doch einen „Großen“ schlagen kann.


Bildergalerie: Galerie – SC Deckbergen-Schaumburg kann doch einen „Großen“ schlagen


Video: Video – SC Deckbergen-Schaumburg kann doch einen „Großen“ schlagen


In der ersten Halbzeit bestimmte der SC Deckbergen-Schaumburg das Spielgeschehen. Die Hausherren präsentierten sich sehr lauffreudig und griffig in den Zweikämpfen. Das behagte den Rodenbergern überhaupt nicht. Zudem machten sich die vielen Spiele bemerkbar. So musste SGR-Coach Sandy Röhrbein im Laufe der Partie vier Spieler verletzungsbedingt austauschen.

Mit einer starken Grätsche stoppt Marvin Köpper den SC-Doppeltorschützen Eduard Janzen.

Bereits in der 5. Minute prüfte Torjäger Eduard Janzen den starken SGR-Schlussmann Sören Stahlhut mit einem tückischen Aufsetzer. Der SC blieb am Drücker. Janzen (20.) verpasste eine Hereingabe um einen Schritt, Pascal Wellhausen (22.) verzog nur knapp. In der 24. Minute fiel die verdiente 1:0-Führung der Gastgeber: Nach einer super Vorarbeit von Dario Palermo bugsierte Janzen das Leder am zweiten Pfosten über die Linie.

Von der SGR kam aus dem Spiel heraus nichts Gefährliches auf das SC-Tor. Doch die Deckberger produzierten zu viele dumme Freistöße. Und diese Standards von Marvin Köpper und Fabian Golombek getreten, sorgten stets für Gefahr vor dem Tor von Keeper Peter Braun. So fiel dann auch der 1:1-Ausgleich. Ein Freistoß von Golombek segelte auf den zweiten Pfosten und dort wuchtete Thomas Franke (40.) den Ball über die Linie.



Nach dem Seitenwechsel drängte der SC erneut auf den Führungstreffer. Michael Deisner zwang SG-Keeper Stahlhut mit einem 25-Meter-Hammer zur nächsten Glanztat. Danach verflachte die Partie. Rodenberg kam besser ins Spiel und befreite sich vom Dauerdruck der Hausherren. In der 70. Minute stellten die Rodenberger die Partie auf dem Kopf. Die Gäste gingen in Führung, erneut durch einen Standard. Marvin Köpper brachte den Freistoß vor das Tor, Braun kam heraus, doch Torben Sieg war eher am Ball und köpfte die Kugel ins leere Tor. Der Rodenberger Jubel dauerte nur eine Minute, dann gab der SC die passende Antwort. Palermo bediente Janzen und der Goalgetter netzte zum 2:2 ein. Danach scheiterte Palermo an einer „Monsterparade“ von Stahlhut. Es gab Ecke für den SC: Pascal Wellhausen brachte den Standard mit Schmackes rein, Tim-Aaron Wagner (75.) hielt die „Rübe“ hin und der Ball landete zur 3:2-Führung im langen Eck.

Von diesem Rückschlag erholten sich die Rodenberger nicht mehr. Die griffigen Hausherren schaukelten den verdienten Sieg über die Zeit. Nach dem Schlusspfiff des umsichtigen Schiedsrichters Jens Krowiorz fielen SC-Coach Wilhelm Sieker mehrere Steine vom Herzen. „Ich bin überglücklich. Endlich hat sich die Mannschaft für eine starke Vorstellung mit einem Sieg gegen eine Top-Mannschaft belohnt“, freute sich Sieker.

SC: Peter Braun, Julius Stemme, Denis Müller, Dario Palermo, Eduard Janzen (87. Erik Ole Helck), Michael Deisner, Pascal Wellhausen, Leon Requardt, Tim-Aaron Wagner, Robin Speisekorn (88. Daniel Kiensvater), Christian Suhr.

SGR: Sören Stahlhut, Thomas Franke (67. Jonas Ludewig), Erik-Alexander Hoffmann (46. Philipp Dziony), Lukas Merkert (35. Kenneth Kork), Mehdi Bakhshi, Waldemar Böttcher, Torben Sieg, Fabian Golombek, Jan-Henrik Schuseil, Marvin Köpper, Björn Metzner (52. Jörn Rehfeldt).

Mit vereinten Kräften halten Erik Ole Helck (links) und Julius Stemme (rechts) den Rodenberger Torben Sieg vom Tor fern.