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Beim Rope Skipping ist Kondition und Koordination gefragt

Beim Rope Skipping ist Kondition und Koordination gefragt

Foto: Mit großer Begeisterung sind die Mädchen beim Rope Skipping dabei.

Rope Skipping. Seilspringen ist etwas für Kinder auf dem Schulhof? Von wegen! Rope Skipping hat mit dem klassischen Schulhof-Hüpfen nicht mehr allzu viel zu tun. Die Trendsportart kombiniert Turnen, Akrobatik und Schnelligkeit zu faszinierenden Sprung- beziehungsweise Tanzeinlagen.

Die Grundtechnik beim Rope Skipping heißt Easy Jump, aber es gibt auch beidbeinige Sprünge wie den Twister oder den Criss Cross sowie einbeinige Sprünge wie den Side Tip, Jog Step oder den Toe to Toe. Das Rope Skipping wird bei der VT Rinteln seit dem Landesturnfest in Braunschweig im Jahr 2008 angeboten. „Beim Rope Skipping ist viel Kondition und Koordination gefragt“, weiß Abteilungsleiterin Karin Lincke de Koekkoek.


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Gesprungen wird beim Rope Skipping in verschiedenen Team- und Einzelwettbewerben und auf verschiedene Arten. Je nach Disziplin nutzen die Springer dabei auch verschiedene Seiltypen, vom extraschnellen Speed Rope aus Draht, über das besonders stabil fliegende Beaded Rope mit bunten Kunststoffröllchen und Seilen mit extra langen Griffen bis hin zum Langseil für Teamsprünge.

Einmal in der Woche treffen sich 15 Kinder im Alter von 8 bis 17 Jahren zum Rope Skipping bei der VT Rinteln. Neben den zwei „alten Hasen“ Antonia Frick und Philine Steinbeck umfasst die Gruppe überwiegend blutjunge Anfänger, die erst seit kurzem dabei sind. Beim Rope Skipping gibt es diverse Speed-Disziplinen, den Freestyle und das Teamspringen. Je nach Altersklasse gilt es bei den Speed-Disziplinen in einer bestimmten Zeit, so viele Sprünge wie möglich zu machen. „150 Sprünge in 30 Sekunden sind keine Seltenheit“, weiß Lincke de Koekkoek. Der Freestyle ist eine Kür, bei der individuell aufeinanderfolgende Sprungfolgen und Choreografien zu passender Musik gesprungen werden. Das Double Dutch ist ein Teamspringen. Zwei Schwinger schwingen zwei Langseile in versetzter Abfolge in gegenläufige Richtungen aufeinander zu. In der Mitte können dann ein oder mehrere Springer akrobatische und turnerische Tricks und Sprünge absolvieren, aber auch Schwinger-Tricks sind möglich.

In den vergangenen drei Wochen fand das Training der Rintelner Rope Skipper draußen statt. „Das war immer eine Wetter-Lotterie und auch ein großer Aufwand. Als Trainerin musste ich getestet sein und der Test durfte auch nicht älter als 24 Stunden sein“, berichtet Lincke de Koekkoek. Doch nun darf das Training wieder in der Halle stattfinden. Immer freitags von 16 bis 17 Uhr treffen sich die Rope Skipper in der Sporthalle der Grundschule Nord. „Interessierte Mädchen und Jungen sind jederzeit zum Schnuppern willkommen“, erklärt Lincke de Koekkoek.

Trainerin Karin Lincke de Koekkoek erklärt die richtige Sprungtechnik.
Trainerin Karin Lincke de Koekkoek erklärt die richtige Sprungtechnik.