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TSV Steinbergen Rintelner Sparkassen-Cup-Sieger 2004

TSV Steinbergen Rintelner Sparkassen-Cup-Sieger 2004

Foto: Nach dem Abpfiff wurde der Titelgewinn von den TSV-Kickern vehement bejubelt.

Fußball. Zu Beginn der 2000er-Jahre sorgte der TSV Steinbergen beim Rintelner Sparkassen-Cup für Furore. Innerhalb von drei Jahren gewann der TSV zweimal die die Stadtmeisterschaft. Nach 1981 und 2002 konnte Steinbergen 2004 zum dritten Mal den Titelgewinn feiern. Im Finale wurde der Favorit SC Rinteln mit 1:0 geschlagen.

Der TSV Steinbergen zog durch einen 3:0-Sieg gegen Wesertürk Rinteln in das Finale ein. Bastian Nonnenberg per Elfmeter und zweimal Ralf Reichelt waren die Torschützen. Der SC Rinteln schaltete im Halbfinale den TSV Eintracht Exten durch einen 2:0-Erfolg aus. Mario Schnitker und Andre Bentrup sorgten für die Tore.

Der TSV Steinbergen gewann 2004 zum dritten Mal den Rintelner Sparkassen-Cup: Betreuer Thorsten Röbke (h.v.l.), Axel Buchmeier, Sven Möller, Bastian Nonnenberg, Benjamin Stobinski, Andre Everding, Michael Naumann, Helmut Maier, Andreas Köpke, Bernd Reichelt, Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, Trainer Uwe Ebeling (v.v.l.), Emir Abazi, Martin Appel, Matthias Appel, Björn Möller, Ralf Reichelt, Eduard Reddich und Sebastian Lasch.
Der TSV Steinbergen gewann 2004 zum dritten Mal den Rintelner Sparkassen-Cup: Betreuer Thorsten Röbke (h.v.l.), Axel Buchmeier, Sven Möller, Bastian Nonnenberg, Benjamin Stobinski, Andre Everding, Michael Naumann, Helmut Maier, Andreas Köpke, Bernd Reichelt, Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz, Trainer Uwe Ebeling (v.v.l.), Emir Abazi, Martin Appel, Matthias Appel, Björn Möller, Ralf Reichelt, Eduard Reddich und Sebastian Lasch.

Das Finale fand auf dem Steinanger in Rinteln statt. Der SCR ging als Titelverteidiger in das Endspiel und war als Bezirksklassist klarer Favorit gegen den Kreisligisten. „Wir werden aus einer kompakten Defensive spielen und versuchen, Rinteln so lange wie möglich Paroli zu bieten“, verkündete TSV-Trainer Uwe Ebeling seine taktische Ausrichtung vor der Partie. „Wir müssen geduldig spielen und auf unsere Chancen warten. Irgendwann werden wir unsere Tore machen“, gab SCR-Trainer Uwe Oberländer als Marschrichtung aus.

Steinbergen überraschte Rinteln mit einer offensiven Spielweise. Der Kreisligist hatte die größeren Spielanteile, kombinierte gefällig im Mittelfeld, ließ in der Defensive kaum Torchancen zu und blieb in der Offensive durch präzise Pässe in die Tiefe stets gefährlich. Der Bezirksklassist zeigte sich beeindruckt vom Auftritt des TSV, spielte pomadig, behäbig und ließ die Laufbereitschaft vermissen.

Matthias Appel hatte in der ersten Halbzeit zwei Riesenmöglichkeiten zum Führungstor. Auf der anderen Seite streifte ein Schuss von Heiko Ruhe nur die Latte. In Durchgang zwei wachte der SC endlich auf, wurde zunächst zum gleichwertigen Gegner, ohne jedoch vollends zu überzeugen. Steinbergen zog sich in die eigene Hälfte zurück, stand in der Abwehr vor einem starken Keeper Björn Möller recht sicher und lauerte auf Konter.

Torsten Clausing (r.) von der Sparkasse Schaumburg überreichte den Sieger-Check an TSV-Kapitän Sven Möller.
Torsten Clausing (r.) von der Sparkasse Schaumburg überreichte den Sieger-Check an TSV-Kapitän Sven Möller.

Mit zunehmender Spielzeit erhöhte Rinteln den Druck und kam auch zu Torchancen. Nach einer schönen Kombination von Andre Bentrup und Sebastian Chrobok knallte Björn Oberländer den Ball an den Pfosten. Marco Klappauf verfehlte mit einem Distanzschuss knapp das Tor. Helmut Maier kratzte einen Schlenzer von Heiko Ruhe von der Linie. Keeper Möller parierte einen Kopfball von Chrobok und Bentrup schoss einen Freistoß Zentimeter am Winkel vorbei ins Toraus.

Nachdem der TSV Steinbergen die Rintelner Druckphase unbeschadet überstanden hatte, fiel die Entscheidung in der 87. Minute. Geburtstagskind Marco Fröh zirkelte einen Freistoß auf den Elfmeterpunkt, sein kongenialer Partner Ralf Reichelt war zur Stelle und schlenzte den Ball zum 1:0-Siegtreffer ins lange Eck. Alle TSV-Spieler stürzten auf den Torschützen, der Jubel des Außenseiters kannte keine Grenzen. Nach dem Abpfiff ging die Partie richtig los. Sekt und Bier floss in Strömen und der Titel wurde bis spät in die Nacht ausgelassen gefeiert.

Selters statt Sekt: TSV-Keeper Björn Möller versorgt Axel Buchmeier mit einem Erfrischungsschluck.
Selters statt Sekt: TSV-Keeper Björn Möller versorgt Axel Buchmeier mit einem Erfrischungsschluck.

Team des TSV Steinbergen: Björn Möller, Köpke, Naumann, Buchmeier, Rehmert, Maier, Reddich, Martin Appel, Everding, Abazi, Sven Möller, Matthias Appel, Reichelt, Nonnenberg, Lasch und Fröh.

Team des SC Rinteln: Kröning, Bestvina, Schneeweiss, Schnitker, Blaumann, Klappauf, Muzik, Mingram, Oberländer, Chrobok, Bentrup, Ruhe, Winkel, Nedim Boga, Johanning und Kindermann.

Team des TSV Eintracht Exten: Weng, Michel, Brand, Schwabauer, Rüdiger Bode, Potthast, Torsten Bode, Heise, Luthe, Philipp Wolter, Kelmendi, Schnur, Mehic, Bender und Krüger.

Team des Wesertürk Rinteln: Uluboy, Gökan Kaya, Kadir Boga, Coskun Kokoc, Pollmeyer, Özcan, Kaptan, Kadriu, Aydin, Tolga Kaya, Metin Kokoc, Sabuncu und Dandiboz.

Siegtor-Schütze Ralf Reichelt nimmt einen kräftigen Schluck aus dem Sieger-Pokal.
Siegtor-Schütze Ralf Reichelt nimmt einen kräftigen Schluck aus dem Sieger-Pokal.