Sie lesen gerade
TSV Steinbergen 2003 Aufsteiger in die Kreisliga

TSV Steinbergen 2003 Aufsteiger in die Kreisliga

Foto: Dirk Wirausky (l.) gehörte mit seinen 40 Jahren zu den Stützen des Teams.

Fußball. Der TSV Steinbergen feierte 2003 den Aufstieg in die Kreisliga. Als Vize-Meister der 1. Kreisklasse West musste der TSV in die Relegation gegen den DSC Lauenau/Feggendorf und gewann das Entscheidungsspiel mit 6:3. Damit war der Aufstieg aber noch nicht perfekt. Erst nachdem der TSV Algesdorf über die Relegation den Sprung in die Bezirksklasse geschafft hatte, konnte der TSV Steinbergen jubeln.

Nach dem Gewinn der Rintelner Stadtmeisterschaft 2002 ging der TSV Steinbergen in der 1. Kreisklasse West als einer der Favoriten für den Gewinn der Meisterschaft in die Saison 2002/2003. Der TSV hatte sich in der Sommerpause erheblich verstärkt. Eigengewächs Ralf Reichelt kehrte vom VfL Bückeburg zurück, Hannes Möller und der verbandsligaerfahrene Marco Fröh kamen von der TuSG Rolfshagen sowie Stephan Moschner vom SC Rinteln.

Mathias Appel (r.) sorgte mit seinen 39 Saison-Toren für die Basis des Aufstiegs.
Mathias Appel (r.) sorgte mit seinen 39 Saison-Toren für die Basis des Aufstiegs.

Mit Marc Dehne, Michael Naumann, Axel Buchmeier, Andreas Köpke, Andreas Buchmeier, Helmut Maier, Manuel Möller, Andre Everding, Sven Möller, Mathias Appel, Dirk Wirausky, Sebastian Lasch, Christian Heumann, Ringo Wickord, Thorsten Köpke, Peter Walpert, Carsten Ebeling, Dirk Mohme und Alexander Putzier sowie den Neuzugängen stand Trainer Uwe Ebeling ein breiter Kader und ein durchschlagskräftiges Team zur Verfügung.

In der Hinrunde dominierten der FC Hevesen und der TSV Steinbergen die Klasse. Hevesen führte die Tabelle zur Halbzeit mit 40 Punkten an, gefolgt von Steinbergen mit 38 Punkten sowie Engern (25), Sülbeck (25), Nienstädt II (24) und Deckbergen-Schaumburg (23). In der Rückrunde lieferten sich Hevesen und Steinbergen weiter einen spannenden Kampf um die Meisterschaft. Der SC Deckbergen-Schaumburg war das Team der Rückrunde, holte in der Tabelle mächtig auf und setzte die beiden Top-Teams unter Druck. Am Ende der Saison fehlten dem SC nur zwei Punkte zur Vize-Meisterschaft. Den Titel gewann der FC Hevesen mit 71 Punkten vor dem TSV Steinbergen (63), SC Deckbergen-Schaumburg (61) und dem SV Engern (55).

Die Meisterschaft wurde in den direkten Duellen entschieden. Steinbergen verließ gegen Hevesen zweimal als 0:3-Verlierer das Feld. Der TSV verspielte aber auch die Meisterschaft zu Beginn der Rückrunde. Der TSV kassierte mit dem 0:4 in Deckbergen, 1:2 in Krankenhagen, 1:4 gegen Engern und 0:3 gegen Hevesen vier Niederlagen in Folge und verlor dadurch wertvollen Boden. Deckbergen-Schaumburg verdrängte zum Ende der Rückrunde durch eine fantastische Siegesserie Steinbergen vom zweiten Tabellenplatz.

Erst am vorletzten Spieltag schob sich der TSV durch einen 8:1-Sieg gegen Hattendorf am spielfreien SC wieder vorbei auf Platz zwei. Steinbergen ging mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung in den letzten Spieltag. Deckbergen mühte sich zu einem 5:4-Heimsieg gegen den Tabellen-13. TSV Eintracht Exten II. Steinbergen musste beim starken Tabellensiebten in Sülbeck antreten. Der TSV gewann die Zitterpartie nach dem 0:1-Rückstand (25.) durch Treffer von Marco Fröh (43., 60.) und Ralf Reichelt (71.) glücklich mit 3:1 und war Vize-Meister.

Axel Buchmeier (l.) war ein Stabilisator in der Abwehr.
Axel Buchmeier (l.) war ein Stabilisator in der Abwehr.

Bestes Rückrunden-Team war der SC Deckbergen-Schaumburg mit 38 Punkten, gefolgt vom FC Hevesen (31) und dem SV Engern (30). Der TSV Steinbergen holte nur noch 25 Punkte. Beste Heimmannschaft war der FC Hevesen mit 36 Punkten vor dem TSV Steinbergen (34), SC Decckbergen-Schaumburg (30) und dem SV Engern (29). Der Meister (35) war auch das beste Auswärtsteam gefolgt von Deckbergen-Schaumburg (31), Steinbergen (29) und Engern (26).

Der TSV Steinbergen schoss in 28 Spielen 107 Tore und kassierte 38. Mathias Appel holte sich mit 39 Treffern die Torjäger-Krone der Klasse. Marco Fröh mit 20, Ralf Reichelt mit 19 und Sebastian Lasch mit 14 Treffern waren die anderen Haupttorschützen des TSV in dieser Saison.

Sven Möller (l.) führte als Kapitän den TSV in die Kreisliga.
Sven Möller (l.) führte als Kapitän den TSV in die Kreisliga.

Zur Top-Elf gehörten Mathias Appel (30 Einsätze), Helmut Maier (28), Marco Fröh (27), Sven Möller (27), Sebastian Lasch (26), Manuel Möller (26), Ralf Reichelt (25), Axel Buchmeier (25), Michael Naumann (24), Dirk Wirausky (19) und Ringo Wickord (18). Ergänzungsspieler waren Stephan Moschner (10), Christian Heumann (2) und Alexander Putzier (2), der sich im zweiten Saisonspiel beim 4:1-Erfolg gegen Deckbergen-Schaumburg einen Schienbeinbruch zuzog.

Marco Fröh (r.) war neben Ralf Reichelt der Strippenzieher im TSV-Mittelfeld.
Marco Fröh (r.) war neben Ralf Reichelt der Strippenzieher im TSV-Mittelfeld.

Das Relegationsspiel gewann die Elf von Erfolgstrainer Uwe Ebeling gegen den Vize-Meister der 1. Kreisklasse Ost, DSC Lauenau/Feggendorf, mit 6:3. Der DSC ging mit 1:0 (20.) in Führung. Marco Fröh verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:1 (28.). In der Pause hieß es 2:1 (35.) für den DSC. In der zweiten Halbzeit war der TSV das dominante Team und spielte seine konditionellen Vorteile voll aus. Mathias Appel traf per Elfmeter zum 2:2 (55.). Der DSC ging zwar erneut in der 56. Minute mit 3:2 in Führung. Doch als Fröh in der 65. Minute zum 3:3 traf, war der DSC-Widerstand gebrochen. Helmut Maier (73.) und Appel (82. und 84. per Foulelfmeter) schossen den Sieg heraus.

Damit war der TSV Steinbergen aber noch nicht aufgestiegen. Der Sprung in die Kreisliga hing vom Abschneiden des Kreisliga-Vize-Meisters TSV Algesdorf in der Relegationsrunde zum Aufstieg in die Bezirksklasse ab. Die Elf vom Deister setzte sich durch und der TSV Steinbergen bejubelte den Kreisliga-Aufstieg.

Der TSV Steinbergen nach dem Sieg im Relegationsspiel: Axel Buchmeier (h.v.l.), Michael Naumann, Thorsten Röbke, Marco Fröh, Helmut Maier, Ringo Wickord, Andre Everding, Dirk Wirausky, Carsten Ebeling, Andreas Buchmeier, Andreas Köpke, Dirk Mohme (v.v.l.), Torwart Marc Dehne, Sven Möller, Trainer Uwe Ebeling, Mathias Appel, Sebastian Lasch, Peter Walpert, Manuel Möller und Ralf Reichelt.
Der TSV Steinbergen nach dem Sieg im Relegationsspiel: Axel Buchmeier (h.v.l.), Michael Naumann, Thorsten Röbke, Marco Fröh, Helmut Maier, Ringo Wickord, Andre Everding, Dirk Wirausky, Carsten Ebeling, Andreas Buchmeier, Andreas Köpke, Dirk Mohme (v.v.l.), Torwart Marc Dehne, Sven Möller, Trainer Uwe Ebeling, Mathias Appel, Sebastian Lasch, Peter Walpert, Manuel Möller und Ralf Reichelt.