SC Deckbergen-Schaumburg 2002 Aufsteiger in die 1. Bezirksklasse
Foto: Aufsteiger 2002: Christian Kramer (h.v.l.), Sven Spiek, Andreas Stemme, Michael Tadge (v.v.l.), Dirk Heisterhagen und Axel Sieker.
Tischtennis. Die Saison 2001/02 war nichts für schwache Nerven: Nach dem Gewinn der Vize-Meisterschaft in der 2. Bezirksklasse am letzten Spieltag und zwei umkämpften Siegen in der Relegation stieg die 1. Herrenmannschaft des SC Deckbergen-Schaumburg in die 1. Bezirksklasse auf.
Der SC belegte in den Jahren vor der Saison 2001/02 in der 2. Bezirksklasse nur Plätze in der unteren Tabellenhälfte. Mit dem Zugang von Christian Kramer vom Regionalligisten TSV Fuhlen avancierte Deckbergen-Schaumburg neben dem SV Obernkirchen, TV Bergkrug II und dem TSV Steinbergen zum Favoriten im Kampf um die Meisterschaft.
Die Saison begann für Christian Kramer, Sven Spiek, Andreas Stemme, Michael Tadge, Dirk Heisterhagen, Axel Sieker, Hartmut Bradt und Roland Breselge mit einem Fehlstart. Gegen Obernkirchen (7:9) und Bergkrug II (5:9) gab es zwei Auftaktniederlagen. Im Sog der neuen Nummer 1, Christian Kramer, steigerten sich die anderen Mannschaftsmitglieder kontinuierlich und der SC beendete die Hinrunde als Tabellendritter (14:4 Punkte) hinter dem TV Bergkrug II (18:0) und SV Obernkirchen (15:3).
Auch in der Rückrunde lieferten sich diese drei Teams einen spannenden Dreikampf bis in die Endphase der Saison. Bergkrug leistete sich aber keinen Ausrutscher und steuerte auf die Meisterschaft zu. Aus dem Dreikampf um die Meisterschaft wurde ein Zweikampf um die Vize-Meisterschaft. Obernkirchen zeigte Nerven und spielte gegen Angstgegner Ahe-Kohlenstädt nur 8:8-Unentschieden. Anfang März kam es zum Duell zwischen den punktgleichen Teams aus Obernkirchen und Deckbergen-Schaumburg. Nach der 4:9-Klatsche machte sich Ernüchterung im SC-Lager breit – zwei Punkte Rückstand drei Spieltage vor dem Saison-Ende.
Als Obernkirchen am vorletzten Spieltag gegen Bergkrug II mit 5:9 unterlag, keimte wieder Hoffnung beim SC auf. Die Vize-Meisterschaft war wieder möglich. Voraussetzung: Ein Sieg gegen Meister Bergkrug II und ein hoher Sieg gegen Absteiger Volksen. Unter den Augen der SVO-Spieler steigerte sich der SC Deckbergen-Schaumburg gegen den Meister zur Höchstform, behielt die Nerven im Griff, spielte wie aus einem Guss und gewann mit 9:4. Das Tor zur Vize-Meisterschaft war aufgestoßen. Gegen Volksen war der SC nicht mehr zu stoppen. Mit einem 9:1-Erfolg stürmte das Kramer-Team mit dem besseren Spielverhältnis auf Platz 2 und in die Relegation. Der TV Bergkrug II (32:4 Punkte) stieg als Meister in die 1. Bezirksklasse auf. Vize-Meister wurde der SC Deckbergen-Schaumburg (30:6/151:73) vor dem SV Obernkirchen (30:6/154:80).
In der Relegation im Mai 2002 besiegte der SC Deckbergen-Schaumburg den TS Rusbend II mit 9:7 und Germania Hohnhorst mit 9:5 und konnte mit dem Aufstieg in die 1. Bezirksklasse den größten Erfolg der Vereinsgeschichte im Herrenbereich feiern.
Spitzenspieler Christian Kramer (34:1) kassierte als Motor der Mannschaft in der gesamten Saison nur eine Niederlage im Einzel und blieb im Doppel (10:0) mit Axel Sieker ungeschlagen. Deckbergens Nummer 2, Mannschaftsführer Dirk Heisterhagen, bilanzierte mit 21:11-Siegen. Auch die Bilanz der Mitte mit Andreas Stemme (17:13) und Sven Spiek (14:12) fiel positiv aus. Im unteren Paarkreuz war Axel Sieker (15:8) der fleißigste Punktesammler. Hartmut Bradt (6:6), Michael Tadge, der verletzungsbedingt lange pausieren musste, und Roland Breselge waren bei ihren Einsätzen Garant für wichtige Punkte. Auch heute noch, fast 19 Jahre später, kämpfen Dirk Heisterhagen, Axel Sieker und Andreas Stemme in der 1. und 2. Mannschaft um Punkte für den SC Deckbergen-Schaumburg.
