TSV Steinbergen bittet den TSV Eintracht Exten zum Derby
Foto: Der TSV Steinbergen mit Felix Mehrens (links) streben gegen den TSV Eintracht Exten den Derbysieg an.
Fußball. Nach sieben Punkten aus drei Spielen fährt der TSV Eintracht Exten mit breiter Brust zum Kreisliga-Derby zum Tabellenvierten TSV Steinbergen. Der SC Auetal will seine Siegesserie nach der Winterpause mit einem Dreier beim TuS Lüdersfeld fortsetzen. Der TSV Krankenhagen ist nach dem enttäuschenden 2:2-Remis gegen den TuS Germania Apelern gegen den SV Obernkirchen zum Siegen verdammt, wenn der Klassenerhalt noch gelingen soll. Der SV Engern will seinen freien Fall gegen den SV Victoria Sachsenhagen mit einem Heimsieg endlich stoppen.
TSV Steinbergen – TSV Eintracht Exten (Sonntag, 15 Uhr): Mit dem 4:2-Erfolg beim FC Hevesen festigte der TSV Steinbergen den 4. Tabellenplatz. Trainer Afrim Sulejmani ärgerte die Anfangsviertelstunde. „Da waren wir zu schläfrig, haben die Konsequenz vermissen lassen. Das muss gegen einen starken TSV Exten besser sein“, fordert der Steinberger Coach von der ersten Sekunde an höchste Konzentration. Die Eintracht habe eine richtig gute Mannschaft. Sulejmani rechnet mit einem heißen Match und lobt den wieselflinken Extener Außenstürmer Simon Druffel. „Er ist pfeilschnell, ackert ohne Ende und reißt so die Abwehrreihen auseinander“, weiß Sulejmani. Durch die Ausfälle von Jan-Hendrik Rinne (verletzt) und Sven Steep (5. Gelbe Karte) muss der Steinberger Trainer seine Defensive umbauen. „Das ist natürlich nicht so schön“, meint Sulejmani. Zudem ist Alexander Pfohl krank. Dafür kehrt Maximilian Bartels in die Startformation zurück.
Nach sieben Punkten aus drei Spielen ist die Eintracht ins Rollen gekommen, doch nun plagen Trainer Steffen Führing vor dem Ortsduell wieder große Aufstellungssorgen. Tim, Jan und Felix Kaufmann sind im Urlaub, Lars Anke und Dennis Bub verletzt. Zudem ist Michael Krohn gelbgesperrt. „Das ist schade, aber auch wieder bezeichnend für unsere Saison. Immer wieder muss ich wegen Ausfällen die Mannschaft umbauen“, sagt Führing. Der Eintracht-Coach gibt sich aber kämpferisch: „Wir werden trotzdem eine gute Elf auf dem Platz haben. Ich rechne mit einem interessanten Spiel“, erklärt Führing. Der TSV Steinbergen habe einen Lauf, das werde eine echte Herausforderung für sein dezimiertes Team, glaubt der Extener Trainer.
TuS Lüdersfeld – SC Auetal (Sonntag, 15 Uhr): Die Siege in Steinbergen und gegen den Spitzenreiter MTV Rehren A/R waren eine Seelenmassage für den SC Auetal. Denn der Tabellendritte hinkt weiter der Musik hinterher. Der Rückstand auf den Tabellenführer beträgt 16 Punkte und auf den Zweitplatzierten TSV Hagenburg zehn Zähler. „Wir haben zu viele Punkte in der Hinrunde verschenkt“, ärgert sich Trainer Marco Gregor. Die Auetaler haben das Potenzial für die Meisterschaft, doch sind die Leistungen der Spieler nicht konstant genug. Deshalb warnt Gregor auch seine Schützlinge den Abstiegskandidaten TuS Lüdersfeld auf die leichte Schulter zu nehmen. „Gewinnen wir dort nicht, waren die beiden Siege vorher wertlos“, meint der Trainerfuchs. Der Kader des SCA wird immer dünner. Lukas Herrmann zog sich einen Innenbandriss zu. Damit ist die Saison für den Flügelflitzer beendet. Des Weiteren fehlen die Langzeitverletzten Tim Neermann und Felix Rauhut. Ercan Adsiz kümmert sich um die Reserve. Da kickt nun auch Moussa Gouire, da der Trainingsrückstand im Moment zu groß ist. „Zuletzt haben sich meine Jungs an die taktischen Vorgaben genau gehalten und wir haben optimal gepunktet. Ich hoffe, es bleibt so“, fordert Gregor weiter taktische Disziplin.
SV Engern – SV Victoria Sachsenhagen (Sonntag, 15 Uhr): Eigentlich wollte Trainer Wilhelm Sieker dieses Wort nicht in den Mund nehmen. Aber nach zwei Niederlagen nach der Winterpause ist der SV Engern im Abstiegskampf angekommen. „Der Wille ist da, der Einsatz stimmt auch, aber es fehlt der Ertrag in Form von Punkten“, sah Sieker keine schlechten Auftritte seiner Mannschaft. Der erfahrene Trainer könnte in die Rolle eines Predigers schlüpfen, denn das große Problem des Tabellenzwölften wiederholt sich Woche für Woche. Gebetsmühlenartig spricht Sieker die Fehler an: „Wir kassieren zu billige Gegentore und vorne lassen wir die besten Möglichkeiten aus.“ Gegen den SVS kann Sieker aus dem Vollen schöpfen und ist guter Dinge. „Gegen Sachsenhagen haben wir oft gut ausgesehen. Ich hoffe, das bleibt so, denn wir müssen punkten“, weiß Sieker.
TSV Krankenhagen – SV Obernkirchen (Sonntag, 15 Uhr): Das magere Remis gegen den TuS Germania Apelern wirkte wie ein Tritt in die Magengrube. „Da haben wir zwei Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf verschenkt“, analysiert Trainer Dean Rusch. Die erste Hälfte verpennte der TSV total. „Da war ich in der Pause richtig stinkig“, verrät der TSV-Coach. Der zweite Durchgang war dann besser und der TSV Krankenhagen rettete nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2. „Es war mehr drin, doch wir haben den Apelerner Torwart Maik Kern berühmt geschossen“, sagt Rusch. Nun kommt für den TSV der Dreierpack der Wahrheit. In den Spielen gegen den SV Obernkirchen, in Algesdorf und in Lüdersfeld müssen sieben Punkte her. „Sonst ist der Abstieg besiegelt“, weiß Rusch. Altmeister Mathias Krebs und Defensivstratege Steffen Redeker fehlen.
Die weiteren Spiele: Samstag, 15 Uhr: SV Victoria Lauenau – TSV Algesdorf II; Sonntag 15 Uhr: TuS Niedernwöhren – TuS Germania Apelern, FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen – TSV Hagenburg, MTV Rehren A/R – FC Hevesen.
