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Starker SV Engern scheidet aus dem Sparkassen-Cup aus

Starker SV Engern scheidet aus dem Sparkassen-Cup aus

Foto: Patrick Ruhe (l.) hatte mit einem Lattenkopfball Pech.


Fußball. Nach einem starken Auftritt schied der SV Engern aus dem Schaumburger Sparkassen-Cup aus. Im Viertelfinale in Lauenau kassierte der Kreisligist gegen den Bezirksligisten TSV Algesdorf eine am Ende unglückliche 0:1-Niederlage. „Wir sind als letzte Rintelner Mannschaft aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Die Rintelner Stadtmeisterschaft hat wegen des Sparkassen-Cups nicht stattgefunden. Also fühlen wir uns wie der Rintelner Stadtmeister 2021“, resümierte SVE-Trainer Marco Gregor mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht.


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Wer geglaubt hatte, das Viertelfinale würde eine klare Angelegenheit für Algesdorf werden, der hatte sich getäuscht. Natürlich hatte der TSV die größeren Spielanteile, war kombinationssicherer, torgefährlicher und hatte auch technische Vorteile. Doch das Spiel in die Tiefe funktionierte nicht wie gewohnt. Engern stand tief, die Viererkette mit Michel Perrey, Nico Luther, Jan-Luca Baake, Marvin Harting und später mit dem früh eingewechselten Dennis Rinne stand kompakt, agierte konsequent und ließ bis in die Schlussphase nur selten klare Torchancen zu. Algesdorf versuchte es immer wieder über die rechte Seite, die Flanken vor das Tor fanden aber den eigenen Mitspieler nicht. Die Taktik von SVE-Trainer Marco Gregor ging voll auf. Algesdorf musste das Spiel machen und hatte dabei wie so oft große Probleme.


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So fiel das 1:0 für Algesdorf in der 27. Minute durch Tristan Otto eher überraschend. Bis zur Pause tauchte Engern dreimal gefährlich vor TSV-Keeper Maximilian Schmidbauer auf. Doch die Schüsse von Oliver Watermann (32.) und Michael Mantik (38., 45.) verfehlten das Tor. Gleich nach Wiederbeginn traf Sebastian Eiselt das Außennetz. In der 59. Minute zog Steffen Sölter den Ball von links vor das Tor, Otto knallte das Leder aus 18 Meter neben den Kasten. In der 61. Minute hatte Engern Pech, als Patrick Ruhe nach einem Freistoß den Ball auf die Latte köpfte.

Nach 70 Minuten schwanden allmählich die Kräfte der Gänsedörfler. Algesdorf drängte auf die Entscheidung. Sebastian Eiselt, Bennet Lasazik und Hannes Milan versuchten es mit Distanzschüssen, die allesamt ihr Ziel verfehlten. Die größte Prüfung hatte SVE-Keeper Dirk Zipfel in der 76. Minute zu bestehen. Leo Helmert fälschte einen Ball auf das eigene Tor ab, Zipfel reagierte katzenhaft und hielt Engern im Spiel.



In den letzten zehn Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Engern mobilisierte die letzten Kraftreserven, wurde offensiver und kam auch zu Torchancen. Nico Luther und seine Nebenleute kämpften bis zum Umfallen und hielten die Abwehr zusammen. Algesdorf machte Druck, Engern konterte. Und in der 91. Minute die Riesenchance zum Ausgleich für Engern: Der Ball kam über Oliver Meinardus, Mantik und Ruhe zu Denis Stapel, der frei vor dem TSV-Keeper auftauchte. Stapel versuchte es mit einem Heber über den herausstürzenden Schmidbauer. Aber der reagierte prächtig und wischte den Ball von der Linie. Es blieb beim 1:0 für Algesdorf.     

SVE: Dirk Zipfel, Marvin Harting, Nico Luther, Oliver Watermann (56. Tim Vogt), Fynn Flentge (79. Oliver Meinardus), Denis Stapel, Michel Perrey (22. Dennis Rinne), Patrick Ruhe, Mathias Krebs, Jan-Luca Baake (68. Leo Helmert), Michael Mantik.

Im zweiten Viertelfinale setzte sich der VfR Evesen mit 6:0 gegen den FC Hevesen durch. Für eine Überraschung sorgte der TuS SW Enzen mit dem 4:1-Erfolg nach Elfmeterschießen im dritten Viertelfinale gegen den VfL Bückeburg.

Am Freitag, 23. Juli, um 19.30 Uhr, kommt es damit zu folgenden Halbfinalbegegnungen: VfR Evesen – TuS SW Enzen (in Bückeburg) und TSV Algesdorf – SV Krainhagen-Röhrkasten (in Rinteln).

Foto: „Katze“ Dirk Zipfel spielte seine ganze Routine aus und musste nur einmal hinter sich greifen.