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SC Rinteln vertreibt das Abstiegsgespenst

SC Rinteln vertreibt das Abstiegsgespenst

+++ Bericht mit Video +++

Fußball. Nach dem Schlusspfiff vom umsichtigen Schiedsrichter Nils-René Voigt war die Erleichterung bei Trainer Uwe Oberländer und seinen Spielern sichtlich zu spüren. Der SC Rinteln gewann das richtungsweisende Bezirksliga-Spiel gegen den Tabellenviertletzten TSV Luthe mit 3:1 und vergrößerte den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf zehn Punkte. Das ist die halbe Miete auf dem Weg zum Klassenerhalt für den Aufsteiger.

Alexander Rogowski (rechts) sorgte mit seinen Antritten immer wieder für Torgefahr.
Alexander Rogowski (rechts) sorgte mit seinen Antritten immer wieder für Torgefahr.

Die Hausherren legten einen Bilderbuchstart hin. Der SCR kombinierte sich flüssig durch die Luther Abwehr, Alexander Rogowski verschaffte sich Raum mit einem Antritt und vollendete in der 2. Minute zum 1:0. Ein Tor wie aus dem Lehrbuch. Doch die Führung verschaffte den Rintelnern keine Sicherheit. Der SCR wurde zu passiv, den Spielern unterliefen viele Fehlpässe, es fehlte die Gedankenschnelligkeit. Luthe fand immer besser ins Spiel und kontrollierte die Begegnung. Der SCR bettelte um den Ausgleich, doch die Gäste strahlten kaum Torgefahr aus. Luis Böhm wehrte mit Hilfe des Pfostens einen Hammer von Sebastian Schirrmacher ab (38.) und Steffen Eickemeier scheiterte aus spitzem Winkel an Böhm (40.). Oberländer mutierte an der Seitenlinie zum Rumpelstilzchen, ärgerte sich über die Passivität und Behäbigkeit seiner Elf. Kurz vor der Pause zog Rogowski noch einen Sprint an, legte sich aber den Ball zu weit vor, sonst wäre er alleine auf TSV-Keeper Daniel Beissner zugelaufen.

„Kampfschwein“ Toni Bannert war überall zu finden.
„Kampfschwein“ Toni Bannert war überall zu finden.

In der Pause fand Oberländer deutliche Worte und seine Mannschaft kam in den zweiten 45 Minuten besser ins Spiel. Der SCR stand nun sicherer in der Defensive, Luthe war zwar optisch überlegen, blieb aber zunächst ohne nennenswerte Tormöglichkeiten. Meakel Andraws (52.) scheiterte an TSV-Keeper Beissner. Auch das 2:0 der Gastgeber war fein herausgespielt. Rogowski sah die große Lücke in der Luther Hintermannschaft, steckte das Leder durch auf Qendrim Krasniqi (60.) und es hieß 2:0 für den SCR. Als dann nach einem schönen Solo von Sinan Boga Yannik Walter (78.) das 3:0 erzielte, war das die Vorentscheidung. Der 3:1-Anschlusstreffer von Simon Eickemeier (81.) per Foulelfmeter war nur noch Ergebniskosmetik für den TSV Luthe.

SCR-Innenverteidiger Tino Bedey (rechts) ließ nichts anbrennen.
SCR-Innenverteidiger Tino Bedey (rechts) ließ nichts anbrennen.

SCR: Luis Böhm, Robin Ronnenberg (24. Meakel Andraws/78. Constantin Rachow), Yannik Walter, Qendrim Krasniqi, Ivo Walter (88. Serdar Azman), Sinan Boga, Tino Bedey, Alexander Rogowski, Toni Bannert, Domenic Fahrenkamp, Joscha Obst.

Verärgert: SCR-Coach Uwe Oberländer gefiel der Auftritt seiner Elf in der ersten Hälfte überhaupt nicht.
Verärgert: SCR-Coach Uwe Oberländer gefiel der Auftritt seiner Elf in der ersten Hälfte überhaupt nicht.

Zufriedene SCR-Fans nach Spielschluss.
Zufriedene SCR-Fans nach Spielschluss.

Qendrim Krasniqi (links) freut sich mit Torschütze Alexander Rogowski.