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SC Deckbergen-Schaumburg stoppt endlich Negativserie

SC Deckbergen-Schaumburg stoppt endlich Negativserie

Foto: Anna Bredemeier (r.) lieferte in der Innenverteidigung eine starke Leistung ab.

Frauenfußball. Endlich – die Negativserie ist gestoppt! Mit dem 3:0-Auswärtssieg beim HSC BW Schwalbe Tündern nahm der SC Deckbergen-Schaumburg eindrucksvoll Revanche für die 0:5-Hinspielniederlage und schob sich in der Landesliga auf den fünften Tabellenplatz.

„Die letzten Begegnungen liefen nicht wirklich nach unseren Vorstellungen und Wünschen. Vier Niederlagen in Folge hinterließen schon ihre Spuren und nagten ein wenig am Selbstbewusstsein. Aber es gab und gibt keinen Grund, am Erreichen unseres Saisonziels zu zweifeln! Wir sind weiter auf einem guten Weg, um am Ende auf einem gesicherten Mittelfeldplatz abzuschließen“, zog SC-Trainer Dirk Bredemeier ein kleines Fazit.

Das Spiel wurde kurzfristig auf den Kunstrasenplatz von Preußen Hameln verlegt, da alle Hamelner Rasenplätze von der Stadt gesperrt worden waren. „Für uns war es damit nach den Spielen bei Hannover 96 II und Hemmingen das dritte Spiel in Folge auf dem ungewohnten Geläuf und insofern kein besonderer Wettbewerbsnachteil“, meinte Bredemeier.

Die Deckbergerinnen waren von Beginn an konzentriert im Spiel. Es war bei allen Akteurinnen Bewegungs-, Spiel- und Einsatzfreude zu spüren und zu sehen. In der 15. Minute erzielte Emely Niemann den Führungstreffer. Nach einem Freistoß von Annika Ebbighausen aus dem rechten Halbfeld kam sie im 16er zum Abschluss. Das 2:0 dann in der 42. Minute: Nach einem Freistoß von Anna Bredemeier hinter Tünderns Abwehr kam Ann-Christin Rabe an den Ball und hob ihn über die herausstürzende Torhüterin hinweg ins Netz. So ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel machten die Deckbergerinnen da weiter, wo sie aufgehört hatten. Ann-Christin Rabe kam innerhalb weniger Minuten gleich zweimal zum Abschluss. Erst drosch sie eine Hereingabe von Linda Hülsmann von der rechten Grundlinie aus kurzer Entfernung über das Tor. Und auch ihr Schuss nach Ablage von Julia Linke auf Höhe des Elfmeter-Punktes ging über den Kasten. Danach noch aussichtsreiche Abschlüsse von Emely Niemann und Julia Linke. Auf der Gegenseite war SC-Torhüterin Vanessa Schake bei zwei Versuchen von Tünderns Torjägerin Hanna Kleindiek auf dem Posten. In der 88. Minute machte Emely Niemann den Sack zu. Nach Zuspiel von Annika Ebbighausen erzielte sie das 3:0.

Emely Niemann unterstrich mit zwei Treffern ihre Torjägerqualitäten und markierte ihre Saisontore 11 und 12.
Emely Niemann unterstrich mit zwei Treffern ihre Torjägerqualitäten und markierte ihre Saisontore 11 und 12.

„Es war eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft! Und mehr noch: Die Mädels haben sich heute als echte Einheit präsentiert und unsere mitgereisten Anhänger und mich regelrecht begeistert“, so der Trainer. „Keine meiner Spielerinnen fiel heute ab! Dennoch möchte ich an einige Akteurinnen einmal ein Sonderlob vergeben. Anna Bredemeier hat in der Innenverteidigung eine starke Leistung gezeigt und auch in brenzligen Situationen souverän agiert. Ferner Linda Hülsmann, die auf der rechten Außenbahn hervorragend geackert hat, und Emely Niemann, die mit ihren zwei Treffern einmal mehr bestätigt hat, welch wichtige Rolle sie in unserem Team einnimmt!“

Mit diesem Sieg kann der SC Deckbergen-Schaumburg beruhigt und entspannt in die Winterpause und Hallensaison gehen. „Dieser Sieg und vor allem die starke Leistung sorgen für ein gutes Gefühl und werden dazu beitragen, dass wir im Februar motiviert in die Rückrundenvorbereitung starten können“, so Bredemeier. Für den SC Deckbergen-Schaumburg geht es erst am 15. März 2020 wieder um Punkte. In einem erneuten Auswärtsspiel heißt der Gegner dann SBV Erichshagen.

SC: Vanessa Schake, Julia Remmers, Ann-Christin Rabe, Anna Bredemeier, Emely Niemann, Julia Linke (85. Pia-Marie Litschel), Julia Danziger, Katharina Jochens, Linda Hülsmann (90. Nele-Marie Eldracher), Annika Ebbighausen, Anna-Marie Sahlfeld.

Linda Hülsmann (r.) beackerte 90 Minuten lang unermüdlich die rechte Außenbahn.
Linda Hülsmann (r.) beackerte 90 Minuten lang unermüdlich die rechte Außenbahn.