Sie lesen gerade
SC Auetal will Revanche gegen den TSV Eintracht Exten

SC Auetal will Revanche gegen den TSV Eintracht Exten

Foto: In einem hitzigen Hinspiel setzte sich der TSV Eintracht Exten mit Leon Dresenkamp (links) gegen den SC Auetal um Dario Palermo mit 4:3 durch.

Fußball. In der Kreisliga sind die Rollen klar verteilt. Meister wird entweder der TSV Hagenburg oder der TuS SW Enzen, mit einem kleinen Abstand folgt der FC Stadthagen. Dann kommt lange nichts hinter dem Führungstrio. Der Tabellenvierte SC Auetal kann sich auf die Meisterschaft der Abgehängten konzentrieren. Das Tabellen-Niemandsland reicht von den Auetalern bis zum Tabellenachten SV Obernkirchen. Auf Rang sieben geht es für den TSV Steinbergen in dieser Saison auch nur noch um die goldene Ananas. Die Abstiegszone beginnt ab Platz neun mit der FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen und endet bei Schlusslicht SC Stadthagen. Mittendrin sind der SV Engern und der TSV Eintracht Exten.


SC Auetal – TSV Eintracht Exten (Sonntag, 14 Uhr): Nur ungern erinnern sich die Auetaler an das Hinspiel. Die Eintracht siegte in einem harten Kampfspiel mit 4:3. „Wir wollen die Revanche“, fordert SCA-Trainer Kastriot Hasani, der die Doppelpleite gegen den TSV Hagenburg und FC Stadthagen mit seinen Spielern aufgearbeitet hat. Es folgten ein glanzloser 3:1-Pokalerfolg beim SC Deckbergen-Schaumburg und ein 5:2-Sieg beim SV Obernkirchen. „Das war unsere beste Saisonleistung. Über 80 Minuten dominierten wir den Gegner“, freute sich der SCA-Coach über die starke Vorstellung. Nun müsse der nächste Entwicklungsschritt folgen. „Wir brauchen einfach mehr Konstanz in unseren Leistungen, müssen Woche für Woche ein bestimmtes Level abrufen“, fordert der Auetaler Spielertrainer. Für Angreifer Sebastian Wagner und Alexander Enzi ist bereits Winterpause. Beide Führungsspieler sind verletzt.

Die Eintracht steckt dagegen ganz tief im Abstiegssumpf fest. Die Personalsituation beim Tabellendrittletzten hat sich zwar leicht entspannt, doch der Befreiungsschlag im Abstiegskampf wurde verpasst. Im Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten TuS Lüdersfeld kamen die Extener nicht über ein 3:3-Remis hinaus. Nun droht der Eintracht das Überwintern auf einem Abstiegsplatz. Das große Problem der Führing-Elf ist, dass drei geschossene Tore nicht für einen Sieg reichen. Das Abwehrverhalten der gesamten Mannschaft ist nicht kreisligawürdig, dazu gesellen sich die vielen individuellen Fehler. Einer patzt immer. Eintracht-Manager Ralf Kaufmann kommt aus dem Kopfschütteln nicht heraus. „Ich könnte platzen, wenn ich diese Anfängerfehler sehe“, ärgert er sich. Beim Laufwunder Simon Druffel sind die Bänder kaputt, der schnelle Außenspieler fällt bis zur Winterpause aus. Bei Tim Kaufmann ist die alte Verletzung wieder aufgebrochen und bei Felix Kaufmann macht der Genesungsprozess nur kleine Fortschritte. „Seine Tore fehlen uns“, weiß der Eintracht-Macher. Im Auetal habe der TSV Exten oft gut ausgesehen. „Darauf hoffe ich auch diesmal“, so Ralf Kaufmann.


TuS SW Enzen – SV Engern (Sonntag, 14 Uhr): Nichts zu verlieren hat der SV Engern beim Tabellenzweiten. Die Gäste können befreit aufspielen, alles andere als eine klare Niederlage käme einer Überraschung gleich. Diese Ausgangssituation gab es für den Tabellen-13. schon einmal, nämlich beim Gastspiel bei Spitzenreiter TSV Hagenburg. Da wusste der SV Engern zu überzeugen und entführte sensationell einen Punkt aus der Seeprovinz. Deshalb sieht Trainer Christian Vaas seine Truppe auch nicht völlig chancenlos. Das Hinspiel ging nur knapp mit 0:1 verloren. Mit den Engerschen Tugenden – also mit Kampf, Einsatz und Laufbereitschaft – plant der Abstiegskandidat eine Überraschung beim Titelaspiranten. „Es ist Engern-Wetter, wir wollen entschlossen auftreten und uns nicht verstecken. Bei den Enzern liegt der Druck, der Tabellenzweite muss gewinnen im Kampf um die Meisterschaft“, erklärt ein optimistischer Vaas. Beim SVE drohen die beiden Routiniers Oliver Watermann und Mario Cimino auszufallen.


TuS Lüdersfeld – TSV Steinbergen (Sonntag, 14 Uhr): Nach zwei Zwangspausen befürchtet Steinbergens Trainer Afrim Sulejmani, dass sein Team den Rhythmus verloren haben könne. „Uns erwartet auf dem kleinen Platz in Lüdersfeld ein Kampfspiel. Der TuS ist vom Abstieg bedroht und wird sich zerreißen. Wir müssen schnell in Tritt kommen, die Zweikämpfe annehmen und dann unsere spielerischen Vorteile ausspielen“, meint Sulejmani. Ein Gutes hatte die Unterbrechung. Bis auf Robin Mieruch sind alle Spieler fit. Allerdings müssen Niclas Franchi und Sven Steep ihre Sperren noch absitzen.

Der TSV Steinbergen muss auf den gesperrten Sven Steep (rechts) verzichten. Emre-Can Kaptan ist mit dem SV Engern beim Tabellenzweiten TuS SW Enzen krasser Außenseiter.
Der TSV Steinbergen muss auf den gesperrten Sven Steep (rechts) verzichten. Emre-Can Kaptan ist mit dem SV Engern beim Tabellenzweiten TuS SW Enzen krasser Außenseiter.


Die weiteren Spiele: Sonntag, 14 Uhr: SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten – SV Obernkirchen, SC Stadthagen – SV Victoria Sachsenhagen, SV Victoria Lauenau – FC Stadthagen, FC Hevesen – FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen.