Rüdiger Bode ist der Turm in der Schlacht beim TSV Eintracht Exten

Foto: Rüdiger Bode (links) ist ein exzellenter Zweikämpfer und war viele Jahre in der Ersten des TSV Eintracht Exten der Turm in der Schlacht.

Fußball. Rüdiger Bode ist ein exzellenter Zweikämpfer, gewinnt fast jeden Defensivkopfball, hat ein super Stellungsspiel und ist der Turm in der Schlacht beim TSV Eintracht Exten. Der 46-jährige Innenverteidiger bildete zusammen mit seinem Bruder Torsten viele Jahre den stabilen Defensivverbund des Kreis- und Bezirksligisten. Und „Locke“ jagt dem runden Leder auch heute noch mit großer Begeisterung hinterher. Der glühende Fan des 1. FC Köln kickt für die Altsenioren der Eintracht in der Kreisliga. Der Name Bode ist in Exten fest verankert. Sein Vater Gerhard stand 25 Jahre im Tor der ersten Mannschaft und steht dem Verein auch heute noch mit Rat und Tat zur Seite. Der gelernte Tischler bekam die Fußball-Leidenschaft also in die Wiege gelegt. Und deshalb gab es für den eisenharten Verteidiger auch nur die Eintracht als Verein. Rüdiger Bode ist die Zuverlässigkeit in Person. „Mein Bruder ist ein Pfundskerl, hat immer ein offenes Ohr für seine Teamkameraden und kam mit allen Trainern vorzüglich klar“, lobt Torsten seinen Bruder. Aber er sei auch sehr selbstkritisch und ehrgeizig. „Er sucht den Fehler zuerst bei sich. Mit seinem Ehrgeiz ist er allerdings manchmal über das Ziel hinausgeschossen, dies haben dann die gegnerischen Stürmer zu spüren bekommen“, berichtet Torsten Bode. Rinteln-Sport stellt den Turm in der Schlacht mit zwölf persönlichen Fragen näher vor.

Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Die ganze Familie ist mit dem TSV Eintracht Exten eng verbunden. Und wenn man im Kinderwagen an den Spielfeldrand geschoben wird, hat man die Gene gleich im Blut.

In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen und in welchem Verein?
Ich glaube im Alter von 6 oder 7 Jahren. Damals ging es erst in der E-Jugend los. Mein erster Trainer war Peter Harzer, der leider schon verstorben ist.

Bei welchem Verein war die schönste Zeit in deiner Karriere und warum?
Ich habe nur für den TSV Eintracht Exten gespielt. Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist und war immer großartig.

Was waren deine Stärken und Schwächen?
Zu meinen Stärken gehört sicherlich das Kopfballspiel, aber nur in der Defensive und das Zweikampfverhalten. Ich war nicht unbedingt der Schnellste und dadurch entstand auch, der eine oder andere Platzverweis zu viel.

Wann hast du deine sportliche Laufbahn beendet und warum?
Ich spiele noch mit großer Begeisterung in der Altsenioren-Mannschaft des TSV Eintracht Exten in der Kreisliga. In der Ersten habe ich im Jahr 2007 aufgehört. Anschließend folgten jeweils noch 4 Jahre in der 2. und 3. Mannschaft bis 2015.

Wer waren deine kongenialen Mitspieler?
Herauszuheben ist sicherlich die Abwehr im Aufstiegsjahr 2006 mit Christian Krohn im Tor sowie Torsten Bode und Alexander Schwabauer. Diese wurde leider im Laufe der Bezirksliga-Hinrunde verletzungsbedingt gesprengt.

Bist du heute noch sportlich aktiv? Andere Sportarten?
Ja, in der Alt-Alt der Eintracht.

Was war dein sportlich größter Erfolg?
Der Aufstieg in die Bezirksliga im Jahr 2006.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Da kommt mir gleich der Gedanke an ein Turnier in Neuss im Jahr 1996. Als Carsten Tornow auf Vorarbeit von meinem Bruder Torsten gegen die Amateure des 1. FC Köln das 1:0 erzielte. Am Ende haben wir trotzdem mit 1:2 verloren.

Hast du dich auch als Trainer, Funktionär oder im Jugendbereich engagiert? Von wann bis wann und wo?
Ja, ich war von 1991 bis 2004 und von 2007 bis 2013 als Jugendtrainer aktiv. Und von 2011 bis 2015 Spielertrainer der 3. Herren.

Was machst du heute in deiner Freizeit?
Das Schützenfest spielt im Dorf eine große Rolle und daher verbringe ich damit sehr viel Zeit. Einmal im Monat schiebe ich in unserem Kegelclub eine ruhige Kugel.

Wie sieht dein Dream-Team aus?
Torwart: Christian Krohn.
Abwehr: Torsten Bode, Alexander Schwabauer, Rüdiger Bode.
Mittelfeld: Holger Heise, Arnd Hillmann, Dennis Luthe, Philipp Wolter, Ralph Schüler.
Sturm: Detlef Böhm, Matthias Appel.
Bank: Dirk Hempel, Mark Weng (Tor), Nils Heisecke, Marcus Wintjes, Michael Braunert, Andreas Kramer, Metin Kokoc, Besim Kelmendi, Timo Unsöld, Martin Jaskulski (der letzte Aktive beim TSV aus der damaligen Jugend).
Trainer: Wilhelm Sieker, Gerhard Bode.
Betreuer: Gerd Wolter, Simon Cooper.