Oliver Watermann ist der „Mister SV Engern“

Foto: Oliver Watermann (links) ist der „Mister SV Engern“.

Fußball. Er ist ein Leader, ein Dirigent, ein „Zweikampfmonster“ und ist für viele Spieler ein großes Vorbild. Aber er ist auch ein Familienmensch und eine treue Seele. Oliver Watermann ist der „Mister SV Engern“. Viele sind der Meinung, dass der SVE ohne den 33-Jährigen nur die Hälfte Wert ist. „Wenn Olli auf dem Platz steht, dann sind wir immer eine Spur griffiger. Er haut sich in jeden Zweikampf und geht immer vorneweg“, meint auch sein Trainer Marco Gregor. Der Industriekaufmann ist mit dem Kreisligisten aus dem Gänsedorf fest verwurzelt. Denn schon sein Vater Dieter verdiente sich beim SV Engern mit seinem Engagement eine Ehrennadel. Der Mittelfeldspieler ist auf allen Positionen einsetzbar. Ob in der Abwehr, als Abräumer im Mittelfeld oder aber als Ideengeber oder Torjäger, „Olli“ – wie ihn seine Freunde rufen – hat in der Ersten schon jede Position bekleidet. „In der Halle stand ich sogar im Tor“, berichtet der Familienvater. Beim Training gibt der Führungsspieler stets Vollgas. „Eine lange Leine kennt er nicht. Wenn dann kein Zug in den Trainingseinheiten drin ist, kann er schon mal recht impulsiv reagieren und eine klare Ansage verteilen. So einen Spieler brauchst du aber in der Mannschaft“, lobt Gregor die Führungsstärke seines Leaders. Für den „Unterschiedsspieler“ ist die Familie in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Deshalb kann er auch nicht mehr jede Woche für den SV Engern auf dem Platz stehen. „Er ist unser Zwei-Wochen-Olli, kann leider nur jedes zweite Spiel mitmachen. Aber das wissen wir und freuen uns, wenn er im SVE-Trikot richtig Gas gibt“, erklärt Gregor. Rinteln-Sport stellt die Ikone des SV Engern mit elf persönlichen Fragen näher vor.

Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Bereits in ganz jungen Jahren war ich immer auf dem Sportplatz und habe dort meine Freizeit verbracht. Nach der Schule wurde sich immer auf dem Sportlatz getroffen und bis abends dann gekickt. Ich habe immer und zu jeder Zeit Fußball gespielt. Schlechtes Wetter gab es für uns nicht.

In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen?
Mit 4 Jahren in der „Pampers-Liga“.

In welchem Verein?
Natürlich beim SV Engern.

Wann bist du in die Herrenmannschaft gewechselt?
Im zweiten Jahr meiner A-Jugend-Zeit mit 18 Jahren. Da habe ich samstags mit der A-Jugend der JSG Weser United in der Bezirksliga gespielt und sonntags dann in der ersten Herrenmannschaft des SV Engern.

Was sind deine Stärken und Schwächen?
Zu meinen Stärken gehört mein absoluter Wille und meine Kondition. Meine Schwächen sind, dass ich nicht so der Trickser bin und jetzt langsamer geworden bin als früher.

Wer sind deine kongenialen Mitspieler?
Da gab es viele Spieler, aber vor allem Kai Moch, da ich mit ihm seit der Jugend immer zusammengespielt habe. Wir haben uns blind verstanden.

Was war dein sportlich größter Erfolg?
Auf jeden Fall der Kreispokalsieg gegen die zweite Mannschaft des VfL Bückeburg und die Relegationsspiele um den Aufstieg in den Bezirk.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Beim Kreispokal hatte ich schon seit langem eine Muskelverletzung und da hat mein damaliger Trainer Wilhelm Sieker vor dem Elfmeter noch gesagt: „Einmal muss der Oberschenkel noch halten.“ So war es dann auch und danach hatte ich eine längere Pause mit einem Muskelbündelriss. Die Feier nach dem Spiel war einfach nur legendär. Zudem werden die DANA-Cup Turniere in Dänemark während meiner Jugendzeit mir auch immer in Erinnerung bleiben.

Engagierst du dich auch als Trainer und Funktionär? Von wann bis wann und wo?
Im Moment habe ich keine Zeit dazu, aber vielleicht mache ich das zu einem späteren Zeitpunkt.

Was machst du in deiner Freizeit?
Ich genieße die Wochenenden mit meinen Kindern und wir unternehmen dann viel. Außerdem spiele ich gerne mit Freunden Dart.

Wie sieht dein Dream-Team aus?
Es gibt viele Spieler, die in diese Kategorie gehören und da reicht ein Team schon gar nicht mehr aus.