Sie lesen gerade
Nicht bespielbar: Maulwürfe und Wühlmäuse zerstören den Sportplatz des SV Goldbeck

Nicht bespielbar: Maulwürfe und Wühlmäuse zerstören den Sportplatz des SV Goldbeck

Foto: Hügel an Hügel: Der Platz des SV Goldbeck wird von Maulwürfen und Wühlmäusen zerstört.

Fußball. Der SV Goldbeck grüßt von der Tabellenspitze in der 3. Kreisklasse. Das Team von Trainer Marcel Bonte holte in der B-Staffel fünf Siege aus fünf Spielen. Eigentlich müsste die Welt beim SVG in Ordnung sein. Doch der Himmel hängt nicht voller Geigen, denn Maulwürfe und Wühlmäuse zerstören den Sportplatz der Goldbecker. Lediglich der Saisonauftakt konnte gegen den SV Nienstädt 09 II auf dem eigenen Platz ausgetragen werden, dann folgten vier Auswärtsspiele, weil der Platz nicht mehr bespielbar war. „Auch wenn wir die Hügel alle wegmachen, es sind viele Löcher auf dem Platz, die Verletzungsgefahr ist zu groß“, erklärt Vereinsvorsitzender Marc Gebauer.

Doch wie geht es nun weiter? Die restliche Saison nur noch auswärts antreten, ist keine Lösung für den Verein. „Wir leben von unseren Platzeinnahmen durch Eintrittsgelder und vor allem den Verzehr“, berichtet Gebauer. Da der Maulwurf unter Artenschutz steht, ist die Lage nicht einfach. Durch den coronabedingten Spiel- und Trainingsstopp tobt sich der Maulwurf aktuell auf der Spielfläche des SVG aus. Circa 100 Maulwurfshügel säumen den Rasen.

Die Stadt Rinteln wollte neuen Boden liefern, der dann zum Füllen der Löcher verteilt werden sollte. Dann wäre der Platz gewalzt und planiert worden. Doch Corona verhinderte zunächst die Maßnahme. „Wir sind auf professionelle Hilfe angewiesen“, weiß der Goldbecker Vereinschef. Mit Eigenleistung könne man der Lage nicht mehr Herr werden. „Wir werden das Problem im neuen Jahr in Angriff nehmen. Sobald die Corona-Regeln gelockert werden“, verspricht Gebauer. Dann müsse der Verein mit Hilfe der Herrenspieler genügend Man-Power haben, um den Platz wieder halbwegs herzurichten. „Allerdings benötigen wir auch das Know-how der Stadt Rinteln und deren Unterstützung“, glaubt Gebauer.

Der Super-Gau für den Verein wäre, den Spiel- und Trainingsbetrieb in Goldbeck einstellen zu müssen. Dann müsste sich der SVG-Vorstand Gedanken über eine Ausweichstätte machen. Denn die Mannschaft hat sportlichen Erfolg, es geht wieder aufwärts bei den Goldbeckern. Vor der Serie überzeugte Neu-Trainer Marcel Bonte viele Spieler, beim Team in der 3. Kreisklasse anzuheuern. „Wir haben eine Mannschaft, die Meister werden kann. Der Aufstieg in die 2. Kreisklasse ist unser Ziel“, verrät Bonte. Damit das klappt, muss natürlich gewährleistet sein, dass die Mannschaft auch regelmäßig trainieren kann.