Sie lesen gerade
Neuzugänge sind frei: Einigung zwischen TSV Eintracht Exten und SC Rinteln

Neuzugänge sind frei: Einigung zwischen TSV Eintracht Exten und SC Rinteln

Foto: Freigabe ist erteilt: Das ehemalige SCR-Trio um Serdar Azman (links) kann in der Rückrunde den TSV Eintracht Exten in der Kreisliga zum Klassenerhalt führen.

Fußball. Viele Mannschaften beginnen im Februar mit der Vorbereitung auf die Rückserie. In den letzten Wochen nutzten die Vereine die Hallenrunde, um die Spieler in der Winterpause bei Laune zu halten. Am Rande der Turniere wurde viel getuschelt und Vereinswechsel klar gemacht. In unserem Hallengeflüster fassen wir die Neuigkeiten zusammen.

Der TSV Eintracht Exten hat sich für die Rückrunde in der Kreisliga mit drei Spielern des SC Rinteln verstärkt. Artur Kalis, Serdar Azman und Serhat Merdoglu sollen den Tabellenvorletzten vor dem Absturz in die 1. Kreisklasse bewahren. „Das Trio bringt sehr viel Qualität mit“, freut sich Trainer Steffen Führing, der bereits vor zwei Wochen mit dem Training begann. Kalis ist als Innenverteidiger eingeplant, Azman bringt alle Fähigkeiten für eine defensive Mittelfeldrolle mit und Merdoglu ist im Offensivbereich auf mehreren Positionen einsetzbar. Mittlerweile haben sich auch die Eintracht und der SC Rinteln auf eine Ablösesumme verständigt. Damit sind die Neuzugänge sofort spielberechtigt. Gastspieler Patrick Ficke steht in der Rückserie nicht mehr zur Verfügung. Bei Stürmer Matthias Appel droht verletzungsbedingt das Karriere-Ende. Azman und Michael Krohn zogen sich bei den Hallenturnieren leichte Verletzungen zu, steigen aber zeitnah ins wieder Training ein.

Der TSV Steinbergen ist mit der Arbeit von Trainer Afrim Sulejmani sehr zufrieden. Der Kreisligist belegt einen Mittelfeldplatz und hat keine Abstiegssorgen. Zudem gelang in der Hallenrunde erneut ein Turniersieg. Die Steinberger gewannen das Hallenturnier des SV Engern. Deshalb sprach nichts gegen eine Vertragsverlängerung des Übungsleiters. „Wir sind uns schnell einig geworden und haben das mit einem Handschlag besiegelt“, berichtet TSV-Manager Bernd Reichelt.

Per Handschlag besiegelt: Afrim Sulejmani (rechts) bleibt Trainer des TSV Steinbergen. Das bestätigt TSV-Macher Bernd Reichelt.
Per Handschlag besiegelt: Afrim Sulejmani (rechts) bleibt Trainer des TSV Steinbergen. Das bestätigt TSV-Macher Bernd Reichelt.

Eigentlich wünschte sich Uwe Oberländer, Trainer des SC Rinteln, keine weiteren Abgänge in der Winterpause. Doch nun machte auch Toni Bannert die Biege beim abstiegsbedrohten Bezirksligisten und wechselte zum Kreisliga-Tabellenschlusslicht SC Stadthagen. „Vor den Hallenturnieren hatte mir Toni noch zugesichert, bei uns durchstarten zu wollen, doch dann flatterte seine Abmeldung in unser Postfach“, erklärt ein enttäuschter SCR-Coach. Zugänge sind beim Tabellenvorletzten Fehlanzeige. „Wir füllen den Kader mit Spielern aus der Reserve auf“, sagt der erfahrene Trainer. Für die Zweitvertretung wird die Spielerdecke so langsam eng. Den SCR verließen im Sommer und Winter insgesamt zwölf Spieler. Nun sollen die Altsenioren und die Studenten die Fahnen der Reserve in der Restsaison hochhalten.

Toni Bannert (rechts) verlässt den SC Rinteln und heuert beim SC Stadthagen an.
Toni Bannert (rechts) verlässt den SC Rinteln und heuert beim SC Stadthagen an.

Dirk Bredemeier, Frauentrainer beim SC Deckbergen-Schaumburg, macht einen guten Job. Die SC-Frauen belegen in der Landesliga den 6. Platz, stehen im Viertelfinale des Bezirkspokals und haben sich für die Endrunde der Futsal-Bezirksmeisterschaft mit der Ersten und Zweiten qualifiziert. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz und die Abstiegsränge beträgt für das Landesliga-Team komfortable acht beziehungsweise zehn Punkte. In der Vorsaison rettete sich der SC erst in den Relegationsspielen. Der Vorstand und die sportliche Leitung sind mit der Arbeit von Bredemeier und Reservecoach Sven Lukas sehr zufrieden, deshalb verlängerte der Verein mit dem Trainerduo um eine weitere Saison. Die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt am 5. Februar. „Wir wollen die konditionellen und taktischen Grundlagen schaffen, um unser Spiel dann auch tendenziell über die gesamte Spielzeit durchhalten zu können“, erklärt Bredemeier einen Schwerpunkt. Zudem sollen in den sieben Testspielen die Juniorinnen weiter an den Frauenbereich herangeführt werden. „Wir wollen auch im taktischen Bereich noch variabler agieren“, plant der SC-Coach eine Weiterentwicklung. Der SC möchte sein Trainerteam im Frauenbereich erweitern. Interessenten können sich mit Bredemeier in Verbindung setzen.

Bernd Riesner wird nach zwei Jahren im Sommer seine erfolgreiche Stippvisite beim B-Kreisligisten SG SVPC/Frille-Wietersheim beenden. „Die Spielgemeinschaft ist bestens geführt, aber ich möchte noch einmal einen Trainerjob im Herrenbereich in Schaumburg übernehmen. Wir gehen im Guten auseinander“, berichtet der 56-Jährige. Riesner ist offen für Anfragen im Herrenbereich und sieht sich noch vier Jahre als Trainer. „Mit 60 wird dann aber wohl Schluss sein“, glaubt der Deckberger.

Der SV Hattendorf steht in der 2. Kreisklasse mit dem Rücken zur Wand. Der Tabellenletzte kämpft gegen den Abstieg, hat auf das rettende Ufer schon fünf Punkte Rückstand. Die Wunschverpflichtung von Stürmer Michael Mantik hat nicht geklappt. Der Torjäger sieht seine Zukunft beim SV Engern. Mantik soll den Kreisligisten zum Klassenerhalt schießen. Die personelle Lage beim SVH ist nicht rosig. Karsten Moritz, Mohamed Camara und Abdoulaye Diakite sind verzogen, Kevin Stiarwalt musste sich einer Fuß-Operation unterziehen. „Wenn es ganz blöd läuft, macht das Quartett kein Spiel mehr für uns“, verrät Trainer Helmut Wittek. Der Verein war aber in der Winterpause nicht untätig. Daniel Müller ist dem SVH zugelaufen. „Er macht im Training einen guten Eindruck“, berichtet der erfahrene Coach. Salif Sangara und Jens Spitzer stehen vor einer Rückkehr. „Salif ist ein bärenstarker Sechser und Jens auf der rechten Seite eine verlässliche Größe“, hofft Wittek auf das Duo. Sollte die Verpflichtung von Sangara und Spitzer nicht gelingen, dann sehe es düster aus beim SV Hattendorf. „Wir wollen in der Rückrunde noch einmal alles versuchen, um die Klasse zu halten“, kündigt Wittek an.

Der SC Auetal befindet sich auf Trainersuche. Kastriot Hasani hört im Sommer beim Kreisligisten nach nur einer Saison auf (wir berichteten). Nun führt die sportliche Leitung um Marcel Diedler und Tobias Feldmann viele Gespräche mit potenziellen Kandidaten. „Wir haben viele Anfragen bekommen und arbeiten jetzt die Liste ab“, verrät Diedler. Der Verein muss im Sommer zwei Trainerposten neu besetzen, denn auch Reservecoach Ercan Adsiz hört im Sommer auf. „Ihn würden wir gerne als Spieler behalten“, stellt Diedler klar. Adsiz wird aber auch mit der freien Trainerstelle bei seinem Ex-Klub VfR Evesen in Verbindung gebracht. Der VfR sucht bekanntlich einen Coach für die Zweite in der 1. Kreisklasse. Der SC Auetal nimmt sich Zeit, um beide Planstellen bestmöglich zu besetzen. „Wir haben mit dem Mannschaftsrat gesprochen. Wir brauchen einen Trainer, der das Team mitnimmt, die jungen und alten Spieler in seinen Bann zieht und die Talente aus dem eigenen Jugendbereich erfolgreich einbaut. Die Basis sind die Auetaler Jungs“, gibt Diedler Einblicke in das Anforderungsprofil des neuen Trainers. Zudem müsse auch die Chemie zwischen Team und Trainer stimmen.

Der TSV Krankenhagen wird sich ab dem 2. Februar auf die Rückrunde in der 1. Kreisklasse vorbereiten. Der Tabellenzehnte will eine sorgenfreie Restsaison spielen und schnell die nötigen Punkte zum Klassenerhalt eintüten. Nach langer Verletzungspause steht Führungsspieler Dominik Melcher wieder zur Verfügung. Der laufstarke Mittelfeldspieler ist der Hoffnungsträger für eine gute Rückserie. Nach der Saison steht beim TSV ein großer Umbruch ins Haus. „Einige ältere Spieler werden sich zurückziehen“, weiß Trainer Dean Rusch.

Am 1. Februar beginnt für den SC Deckbergen-Schaumburg in der 2. Kreisklasse die Mission Aufstieg. Der Tabellenvierte strebt den Sprung in die 1. Kreisklasse an. Die SG Rodenberg scheint als Meister bereits festzustehen. Der Tabellenführer hat auf den SC einen Vorsprung von fünf Zählern und noch ein Spiel weniger auf dem Buckel. Aber auch der Vizemeister geht hoch, die Konkurrenten für den SC heißen SV Nienstädt 09, TuS Wiedensahl-Niedernwöhren II und TSV Hagenburg II. Nach langer Verletzungspause brennt Noah Bredemeier auf einen Einsatz. Der Offensivmann hat eine gute Technik, hat ein gutes Auge und einen richtigen Hammer. Auch der laufstarke und erfahrene Mittelfeldspieler Caspar Prasuhn kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Dagegen ist Jannik Furchbrich nach Celle verzogen und steht nicht mehr zur Verfügung. Auch Torjäger Julian Winzer wohnt nun in Peine, hat aber seinen Pass beim SC gelassen und wird weiter für den Tabellenvierten die Fußballstiefel schnüren. Ab der Rückrunde sollen auch die drei A-Juniorenspieler des SC bei den Herren verstärkt reinschnuppern. Trainer Wilhelm Sieker hat für seine Jungs ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet. Neben vielen schweißtreibenden Einheiten auf dem Trainingsplatz warten auch Spinning, Aqua Fitness, Rigoal und der „Tiergarten“ auf seine Jungs. In der Winterpause verlängerten der Verein und Sieker den auslaufenden Trainervertrag. „Wir sind mit der Arbeit von Wilhelm Sieker sehr zufrieden“, sagt der Daniel Riesner, Sportlicher Leiter im Herrenbereich beim SC. Und auch dem Coach bereitet das Arbeiten mit der Mannschaft viel Freude. „Ich fühle mich wohl, die Mischung zwischen jung und alt stimmt, ich kann was bewegen und ich habe viel Spaß bei der Trainingsarbeit“, brennt Sieker für die Aufgabe beim SC.

Mit Herzblut bei der Sache: Wilhelm Sieker hat seinen Trainervertrag beim SC Deckbergen-Schaumburg verlängert.
Mit Herzblut bei der Sache: Wilhelm Sieker hat seinen Trainervertrag beim SC Deckbergen-Schaumburg verlängert.