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Kreisligameister: SC Auetal gehört zum Favoritenkreis

Kreisligameister: SC Auetal gehört zum Favoritenkreis

Foto: Der SC Auetal gehört in der Kreisliga zu den Meisterschaftsanwärtern.

Fußball. Der SC Auetal hat in der Vorbereitung auf die neue Kreisliga-Saison eine erste Duftmarke gesetzt: Drei Testspiele, drei überzeugende Siege. Doch die viel wichtigere Tatsache ist: Unter Neu-Trainer Uwe Wolff haben sich die Auetaler in der Defensive stabilisiert. In den drei Testpartien gab es nur ein Gegentor. Auch scheint die Chemie zwischen Trainer und Mannschaft zu stimmen. Wolff kommt bei den Jungs gut an. „Das ist mir auch sehr wichtig, ich habe immer ein offenes Ohr für meine Spieler. Mit einer guten Kameradschaft und mit viel Fleiß und Disziplin kann man Berge versetzen“, erklärt Wolff seinen Führungsstil. Bis zum Saisonstart sind es zwar noch gut vier Wochen, doch der Kreisligist befindet sich in erstaunlicher Frühform. Die Neuzugänge sind schon gut integriert, hatten keine Berührungsängste und fühlen sich in der Gemeinschaft wohl. Das liege aber auch am guten Charakter der Neuen. Wolff tritt aber auf die Euphoriebremse. „Die Testspiele waren noch kein Maßstab, auch müssen wir im konditionellen Bereich noch eine Schippe drauflegen. Doch die Defensive ist stabil und ich habe schon eine gute Entwicklung erkannt“, ist Wolff voll des Lobes.

Eigentlich ist der neue Chef an der Seitenlinie kein Fan der Dreierkette. „Ich war mehr auf eine Viererkette fokussiert“, verrät Wolff. Aber der Coach hat sich überzeugen lassen. „Mit einer Dreierdefensive im 3-5-2-System hat man viel mehr Möglichkeiten. Diese taktische Variante passt ausgezeichnet zu meiner Mannschaft“, hat Wolff erkannt. Sein Team solle immer wieder ins Angriffspressing gehen und stets unberechenbar sein. Der neue Coach hat ein wenig umgebaut und Spieler mit neuen Positionen betraut. So rückt Philip Dunkley aus der Innenverteidigung auf die Sechserposition vor. „Er ist sehr dynamisch, zweikampf- und abschlussstark. Das ist eine ideale Position für unseren Dampfmacher“, glaubt Wolff. Für die Positionen in der Dreierkette bieten sich Alexander Enzi, Marc Steinsiek oder Felix Rauhut an. Auch Neuzugang Niels Mühlenharz kommt von Woche zu Woche immer besser in Schwung. „Da fehlt es uns schon an Alternativen. Da sind wir im Bereich Attacke schon wesentlich besser bestückt“, meint der neue Auetaler Coach. Deshalb sei es elementar, dass die gesamte Mannschaft bei Ballbesitz des Gegners defensiv denken würde. „Die Zeiten, dass sich die Offensivspieler bei Ballbesitz des Gegners ausruhen können, sind vorbei“, stellt Wolff klar. Die Spieler müssen immer gedanklich im Spiel sein.

Philip Dunkley (links) ist der Dampfmacher im SCA-Spiel und rückt auf die Sechserposition vor.
Philip Dunkley (links) ist der Dampfmacher im SCA-Spiel und rückt auf die Sechserposition vor.

Das Prunkstück des SC Auetal bleibt die Offensive. Samer Mahmo ist ein eiskalter Torjäger. Tim Neermann, Dario Palermo und Phil Maier haben Speed und sind wahre Laufwunder. Dahinter können Oguzhan Gök, Jan-Frederik Meyer und Tobias Feldmann Regie führen. „Wir sind immer für viele Tore gut“, ist Wolff überzeugt.

Der neue Trainer ist mit der Staffeleinteilung sehr zufrieden. „Da zählt nur das Erreichen der Aufstiegsrunde“, unterstreicht Wolff die Ambitionen der Auetaler. In der Tat: Der SCA gehört zweifelsfrei zu den Meisterkandidaten. Das sieht auch Wolff so. „Wir haben die Chance, was Großes zu erreichen. Doch dafür müssen wir hart arbeiten. Zudem muss auch alles passen“, erklärt Wolff.

Der Kader des SC Auetal:

Torhüter: Frederik Meier, Enes Güler, Niklas Dohm.
Abwehr: Alexander Enzi, Marcel Diedler, Henrik Ebeling, Felix Rauhut, Marc Steinsiek, Benedikt Friedrichs, Niels Mühlenharz.
Mittelfeld: Philip Dunkley, Jan Hendrik Franke, Lukas Herrmann, Tobias Feldmann, Jan-Frederik Meyer, Florian Meyer, Moussa Guire, Dario Palermo, Jonas Winkler.
Angriff: Samer Mahmo, Phil Maier, Oguzhan Gök, Jan Köhler, Pierre van de Löcht.
Trainer: Uwe Wolff, Co-Trainer Carsten Hauser, Betreuer Manuel Meyer.

Zugänge: Oguzhan Gök, Phil Maier, Enes Güler, Pierre van de Löcht (alle SV Obernkirchen), Niels Mühlenharz (TSV Steinbergen), Jan Köhler (eigene A-Jugend).
Abgänge: Sebastian Wagner (TuS SW Enzen), Metin Yetiz, Alban und Arber Ramushi, Kastriot Hasani (alle SC Rinteln), Kerem Gökdemir (Azadi Hameln).

Die Chemie stimmt zwischen dem Trainerduo Uwe Wolff (rechts) und Carsten Hauser sowie der Mannschaft.
Die Chemie stimmt zwischen dem Trainerduo Uwe Wolff (rechts) und Carsten Hauser sowie der Mannschaft.