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„Kopfballmonster“ Dominik Schrader überzeugt mit gutem Stellungsspiel in der Rintelner Defensive

„Kopfballmonster“ Dominik Schrader überzeugt mit gutem Stellungsspiel in der Rintelner Defensive

Foto: Dominik Schrader (rechts) ist in der Defensive des SC Rinteln flexibel einsetzbar.

Fußball. Dominik Schrader ist beim SC Rinteln die Zuverlässigkeit in Person. In der Defensive ist der 24-Jährige auf vielen Positionen einsetzbar. Ob nun als Sechser oder als Innen- oder Außenverteidiger, der Informatikstudent erledigt seine Defensivaufgaben extrem zuverlässig. Dabei überzeugt „Dome“ – wie ihn seine Freunde und Mitspieler nennen – mit einem guten Stellungsspiel und einem starken Zweikampfverhalten. Und auch im Kopfballspiel weiß Schrader zu glänzen. „Dome gewinnt wegen seiner enormen Sprungkraft fast jeden Kopfball, als ob er Sprungfedern in seinen Beinen hätte“, berichtet Tino Bedey. „Kopfballmonster“ Schrader und Bedey spielten schon im Jugendbereich viele Jahre zusammen für den SC Rinteln. „Man kann sich auf Dome als Freund und Mitspieler stets verlassen“, lobt Bedey die Charaktereigenschaften des Rintelner Defensivstrategen. Aufgrund seines Studiums pendelte Schrader zuletzt beim Traditionsverein von der Weser zwischen der ersten und zweiten Mannschaft. Der Bayern-Fan ist sehr ehrgeizig. „Sollte Dome mal ein Fehler passieren, ist meist der Platz oder der Schiedsrichter schuld“, erklärt Bedey mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Der 24-Jährige ist ein echter Teamplayer und gerade in der „dritten Halbzeit richtig gut zu gebrauchen“. Rinteln-Sport stellt das „Kopfballmonster“ mit den Sprungfedern in den Beinen mit elf persönlichen Fragen näher vor.

Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
Durch einen Grundschulfreund mit dem ich auf dem Schulhof gerne mal gekickt habe. Wir wollten dann zusammen zu einem Verein und dadurch, dass es zu diesem Zeitpunkt beim SC Möllenbeck keine Jugendmannschaften gab, war die nächste Anlaufstelle der TSV Kankenhagen. Nachdem ich dann als sehr sportbegeisterter Junge parallel im Tischtennisverein, der DLRG und in der heimischen Jugendfeuerwehr aktiv war, habe ich mich letztendlich für den Fußball entschieden.

In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen?
Mit 6 Jahren.

In der Jugend wechselte Scherader (hinten, 2. von links) vom TSV Krankenhagen zum SC Rinteln und verbuchte einige Erfolge.
In der Jugend wechselte Scherader (hinten, 2. von links) vom TSV Krankenhagen zum SC Rinteln und verbuchte einige Erfolge.

In welchem Verein?
Zunächst beim TSV Krankenhagen. Bei der Kreisauswahlsichtung kamen dann Thomas Bedey und Ralf Kaufmann auf mich und meinen Vater zu und holten mich zum SC Rinteln.

Wann bist du in die Herrenmannschaft gewechselt?
Ab 2013, also im älteren A-Jugend-Jahrgang, bekam ich regelmäßig Einsätze in der Herrenmannschaft des SC Rinteln unter Trainer Duran Gök.

Was sind deine Stärken und Schwächen?
Schwächen: fehlende Kondition durch unregelmäßiges Training oder Verletzungen, überehrgeizig, suche als Innenverteidiger zu oft den riskanten Pass. Stärken: gutes Zweikampfverhalten, passsicher, kopfballstark, vielseitig einsetzbar.

Wer sind deine kongenialen Mitspieler?
Ich habe viele kongeniale Mitspieler, alle in ihren eigenen Disziplinen. Um nur einige zu nennen:
Metin Yetiz: auf der Linie eine Klasse für sich.
Tino Bedey: strahlt Ruhe und Sicherheit aus in der letzten Reihe auf dem Platz.
Sinan Boga: überragt mit starker Ballsicherheit und kongenialen Pässen.
Joscha Obst: überzeugt mit seiner Torgefahr aus dem Mittelfeld und seiner Teamführung.

Im Jugendbereich spielte Schrader auf der Sechs und bestach mit einem guten Stellungsspiel.
Im Jugendbereich spielte Schrader auf der Sechs und bestach mit einem guten Stellungsspiel.

Was war dein sportlich größter Erfolg?
Mein größter Erfolg war der direkte Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Der hat natürlich einen faden Beigeschmack, weil er verbunden war mit dem größten Misserfolg, den Abstieg in die Kreisliga im Vorjahr.

Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Da gibt es einige: von der Pokalübergabe durch Dieter Hecking in der 96-Fussballschule, den Gewinn des Beach-Soccerturniers auf Norderney über die Zeit in den Auswahlmannschaften Niedersachsens (Kreisauswahl/Stützpunkt) bis hin zur Kreisligameisterschaft 2017/18.

Engagierst du dich auch als Trainer und Funktionär? Von wann bis wann und wo?
Nein, bisher noch nicht, aber das wird in Zukunft sicherlich passieren. Auch jetzt schon helfe ich dem Verein außerhalb des Platzes, wo ich kann. Der Fußball hat einen sehr großen Stellenwert in meinem Leben und das wird wahrscheinlich immer so sein.

Der 24-Jährige (rechts) stieg mit dem SC Rinteln wieder in die Bezirksliga auf.
Der 24-Jährige (rechts) stieg mit dem SC Rinteln wieder in die Bezirksliga auf.

Was machst du in deiner Freizeit?
Vor Corona habe ich viel Zeit im Fitnessstudio verbracht, um auch die verpassten Trainingseinheiten unter der Woche zu kompensieren, da ich dort in meiner Wohnung in Hannover bin. In der schwierigen Zeit, die wir gerade durchleben, mache ich regelmäßig draußen Sport, ob Runden um den Maschsee oder im anliegenden Fitnesspark. Zusätzlich habe ich das Darten für mich entdeckt, was mir einige Stunden im Lockdown die Langeweile genommen hat. Ganz ohne Fußball müssen wir zum Glück ja auch nicht auskommen, so schaue ich mir möglichst viele Spiele der Bundesliga, Champions League und auch gerne mal aus anderen Topligen an.

Wie sieht dein Dream-Team aus?
Tor: Yannick Röhr
Abwehr: Tino Bedey, Dennis Winkler, Yannik Walter
Mittelfeld: Julian Bedey, Dominik Schrader, Pascal Fichtner, Felix Kaufmann, Alexander Rogowski
Sturm: Kastriot Hasani, Thomas Bedey
Trainer: Helmut Wirausky

Dank seiner Sprungkraft ist „Dome“ ein richtiges „Kopfballmonster“ und gewinnt fast jedes Luftduell.
Dank seiner Sprungkraft ist „Dome“ ein richtiges „Kopfballmonster“ und gewinnt fast jedes Luftduell.