Kamuran Özkan ist nicht nur ein Torjäger, sondern auch ein feiner Kerl und guter Freund
Foto: Kamuran Özkan (rechts) schießt mit seinen 35 Jahren noch viele Tore für den SC Möllenbeck.
Fußball. Er ist ein kompletter Fußballer: schnell, dribbelstark und torgefährlich. An einem guten Tag kann Kamuran Özkan seine Farben im Alleingang zum Sieg schießen. „Er ist aber nicht nur ein guter Fußballer, sondern auch ein feiner Kerl, ein toller Mensch. Wir sind gute Freunde und tauschen uns regelmäßig aus“, findet Karsten Schröder nur lobende Worte über den glücklich verheirateten und dreifachen Familienvater. Die Stationen des 35-Jährigen waren der SV Engern, SC Rinteln, SC Auetal und SC Schwalbe Möllenbeck. Bei jedem Verein hinterließ der Industriemechaniker Eindruck. Nicht nur mit Toren oder spektakulären Offensivaktionen, sondern auch durch seine freundliche Art. „Er ist für jeden Verein Gold wert“, weiß Schröder. Für die Schwalben ist Özkan – bis auf die kurze Stippvisite im Auetal – seit vielen Jahren aktiv, war sogar zwei Jahre Spielertrainer im Klosterdorf. Der feine Techniker hat zwar nicht mehr die Power aus seinen Glanzzeiten, aber er ist für den SC Möllenbeck nach wie vor ein ganz wichtiger Spieler. Der SC rangiert in der 2. Kreisklasse Staffel A nach der Hinrunde an der Tabellenspitze. Und wenn es nach Özkan geht, werden die Schwalben am Platz an der Sonne auch bleiben. „Wir wollen nach der Corona-Pause einen Platz in der Meisterrunde buchen“, verrät Özkan. Rinteln-Sport stellt den sympathischen Torjäger des SC Möllenbeck mit elf persönlichen Fragen vor.
Wie bist du zu deiner Sportart gekommen?
In jungen Jahren hat mir der Fußball am meisten Spaß gemacht. Das war der Sport, den ich brauchte.
In welchem Alter hast du mit deiner Sportart begonnen?
Mit sechs Jahren habe ich in Türkei angefangen Fußball zu spielen. Mit zehn Jahren sind wir dann nach Deutschland ausgewandert. Und ab dem Jahr 1995 war ich in den Vereinen aktiv.
In welchem Verein?
Zu meiner Jugendzeit gab es noch die Jugendspielgemeinschaft Weser United. Die bildeten der SC Rinteln und SV Engern, aber mein Spielerpass lief für den SVE.
Wann bist du in die Herrenmannschaft gewechselt?
Ich habe schon in meinem zweiten Jahr als A-Jugendlicher in der Herrenmannschaft des SV Engern ausgeholfen. Und nach der A-Jugend-Zeit bin ich für den SVE auf Torejagd gegangen.
Was sind deine Stärken und Schwächen?
Meine Stärken sind das Toreschießen, zudem bin ich ein guter Techniker und Dribbler. Ein Kopfballungeheuer werde ich allerdings nicht mehr.
Wer sind deine kongenialen Mitspieler?
Aktuell spiele ich mit Ferhat Gür, Dennis und Marcel Nottmeier, Sven Eberwein und Cetin Özkan am liebsten. Aber ich hatte viele gute Mitspieler.
Was war dein sportlich größter Erfolg?
Die Aufstiege mit Trainer Frank Herzog. Einmal bin ich mit dem SV Engern in die Kreisliga aufgestiegen und einmal mit dem SC Schwalbe Möllenbeck ebenfalls ins Kreisoberhaus.
Gibt es ein sportliches Erlebnis, das dir immer in Erinnerung bleiben wird?
Das Testspiel mit dem SC Rinteln gegen Hannover 96 bleibt mir immer in Erinnerung. Das war eine tolle Sache gegen Bundesliga-Profis zu kicken. Wir haben uns ganz gut aus der Affäre gezogen und nur 0:8 verloren. Leider ist mir kein Tor gelungen.
Engagierst du dich auch als Trainer und Funktionär? Von wann bis wann und wo?
Ich habe die B-Jugend und die A-Jugend des SV Engern jeweils für ein Jahr trainiert und war zwei Jahre als Spielertrainer beim SC Schwalbe Möllenbeck aktiv. Nun habe ich als dreifacher Familienvater nicht mehr die Zeit, um mich als Trainer zu engagieren.
Was machst du in deiner Freizeit?
Ich unternehme viel mit meiner Familie.
Wie sieht dein Dream-Team aus?
Mit meiner Traum-Elf kann ich ein Offensivfeuerwerk abbrennen. Ich würde Ferhat Gür, Cetin Özkan, Tomas Muzik, Florim Mustafa, Dennis und Marcel Nottmeier, Sven Eberwein, Sebastian Wagner, Samer Mahmo, Frank Herzog und Marco Wattenberg aufstellen.
