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Im Halbfinale ist Endstation für den SC Deckbergen-Schaumburg

Im Halbfinale ist Endstation für den SC Deckbergen-Schaumburg

+++ Bericht mit Video und Bildergalerie +++

Fußball. Der Favoritenschreck hat mit dem SV Obernkirchen seinen Meister gefunden. Der SC Deckbergen-Schaumburg war im Kreispokal-Halbfinale gegen den Kreisligisten chancenlos und unterlag mit 0:5. Damit steht der SVO am 8. Juni im Finale. Das Endspiel steigt beim FC Hevesen auf der Achumer Wiese. Der Gegner für die Bergstädter steht noch nicht fest, da das zweite Halbfinale zwischen dem TSV Hagenburg und dem MTV Rehren A/R abgebrochen wurde. In der 60. Minute brach ein Betreuer der Hagenburger am Rande des Spielfeldes zusammen. Er musste reanimiert und per Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Hannover gebracht werden. Die beiden Mannschaften und das Schiedsrichtergespann einigten sich im Anschluss darauf, das Spiel abzubrechen.

In den ersten zehn Minuten konnte der zwei Klassen tiefer spielende SC Deckbergen-Schaumburg die Partie noch offen gestalten. Mohammad Abou Raya (8.) hatte den ersten Abschluss, doch die Kugel flog weit drüber. Von Minute zu Minute nahm die Überlegenheit des Favoriten zu. Der SV Obernkirchen machte das Spiel breit auf dem kleinen Platz, jagte die SC-Spieler bei Ballbesitz und zwang sie so zu Fehlern. In der 28. Minute gingen die Gäste mit 1:0 in Führung. Till Gödecke legte den Ball in die Mitte, Marlo Niemann roch diese Situation und ließ SC-Keeper Jan Winewski aus kurzer Entfernung keine Chance. „Das war unser Dosenöffner“, freute sich SVO-Coach Martin Prange. Nur vier Minuten später erzielte Maurice Matz das 2:0. Mit einem genialen Pass in die Tiefe war die SC-Defensive ausgehebelt und Matz schloss gekonnt mit Außenrist ab. Der SC verlor den Glauben an die nächste Pokalsensation, es spielte nur noch der SV Obernkirchen. Erneut Niemann (44.) markierte das 3:0. Fußball ist so einfach: Fynn Marzinowski mit einem langen Diagonalball auf Till Gödecke, der Außenspieler mit einer präzisen Flanke, Marlo Niemann rauschte heran und vollende aus Nahdistanz.


Das Video zum Spiel und die nachfolgende Bildergalerie werden Euch präsentiert von:

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Bildergalerie (66 Bilder):

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In den zweiten 45 Minuten agierte der SC ein wenig forscher und hatte durch Niklas Heisterhagen (48.) und Noah Bredemeier (50.) zwei Torabschlüsse, doch SVO-Schlussmann Joshua Hering ließ sich nicht überraschen. Auf der Gegenseite zwang der Obernkirchener Moritz Leberke (52. und 54.) SC-Keeper Jan Winewski zu zwei Glanzparaden. Alle guten Dinge sind drei dachte sich der SVO-Torjäger und netzte im dritten Anlauf zum 0:4 (55.) ein. Danach bestimmte der SVO weiter das Spielgeschehen. Zweimal Marlon Niemann und einmal Kilian Niemann verpassten den fünften Treffer. Diesen besorgte dann Torben Wehmeyer per Abstauber in der 81. Minute. Mit einem verdienten 5:0 zog der SV Obernkirchen in das Endspiel ein. Der SC zeigte warf kämpferisch wieder alles in die Waagschale, musste aber die Klasse des Kreisligisten anerkennen. Das SC-Team aus der 2. Kreisklasse kann auf tolle Spiele im Kreispokal zurückblicken.

Marlo Niemann bejubelt sein Tor zum 1:0 für den SVO.
Marlo Niemann bejubelt sein Tor zum 1:0 für den SVO.

SC: Jan Winewski, Julius Stemme, Marc Tünnermann, Mohammad Abou Raya (68. Jan Kuhlmann), Noah Bredemeier, Leon Requardt, Jannik Furchbrich, Erik Ole Helck (84. Niklas Könner), Moritz Seedorf, Niklas Heisterhagen (73. Stefan Frilling), Julian Winzer.

SVO: Joshua Hering, Philipp Gräber, Marlo Niemann, Moritz Leberke, Kastriot Rexhepi, Till Gödecke, Patrick Mittmann, Rick Maier (64. Torben Wehmeyer), Fynn Marzinowski, Maurice Matz (58. Jeremy Baraczewski), Ruben-Maximilian Schweda (73. Kilian Niemann).

Der Obernkirchener Torben Wehmeyer (Mitte) behauptet sich gegen Niklas Heisterhagen (links) und Noah Bredemeier.