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Großer Umbruch bei den Frauen des SC Deckbergen-Schaumburg

Großer Umbruch bei den Frauen des SC Deckbergen-Schaumburg

Foto: B-Juniorin Isabell Reinhardt (links) hat das Potenzial, den Sprung in das Frauenteam des SC Deckbergen-Schaumburg zu schaffen.

Frauenfußball. Der SC Deckbergen-Schaumburg muss seine geplante Verjüngung der Frauenmannschaft vorziehen. Vier Spielerinnen erklärten ihr Karriereende beim Landesligisten, zwei Spielerinnen verlassen studienbedingt den Verein. „Ich war darüber schon lange informiert. Jetzt müssen wir einen großen Umbruch einläuten und die jungen Wilden ins kalte Wasser schmeißen“, erklärt Trainer Dirk Bredemeier.

Der SC Deckbergen-Schaumburg steht in der Landesliga vor einer spannenden Spielzeit. Annika Bothe, Annika Ebbighausen, Katharina Jochens und Vanessa Schake beendeten allesamt ihre Laufbahn. Linda Hülsmann studiert bereits seit einem Jahr in Münster und wird sich dort einen neuen Verein suchen. Emely Niemann beginnt nach ihrem Freiwilligen Sozialem Jahr beim SC im Herbst ein Studium an der Sportschule in Köln und heuerte eine Klasse höher beim SV Hastenbeck an.

Auch Eigengewächs Lisa Schneider (links) ist sehr talentiert und beim Landesligisten in der Offensive fest eingeplant.
Auch Eigengewächs Lisa Schneider (links) ist sehr talentiert und beim Landesligisten in der Offensive fest eingeplant.

Der SC setzt auf seine talentierten Eigengewächse. Die B-Juniorinnen Isabell Reinhardt, Lisa Schneider und Louisa Sahlfeld rücken in das Frauenteam. Reinhardt ist eine Defensiv-Allrounderin, die bereits in der Vorsaison Landesliga-Luft schnupperte und bei ihren Einsätzen zu überzeugen wusste. Schneider ist eine technisch starke Offensivkraft, die die Niemann-Lücke nach einer Eingewöhnungszeit schließen kann. Sahlfeld ist im zentralen Mittelfeld zu Hause, hat ein gutes Spielverständnis und einen präzisen Schuss. „Das Trio hat sich in der Mädchen-Bezirksliga gut entwickelt und besitzt das Talent und Potenzial, gleich in ihrer ersten Frauensaison zu Stammspielerinnen zu werden“, glaubt Bredemeier.

Externe Neuzugänge sind Celina Dombrowe (HSC BW Tündern), Ricarda Wessel (TSV Eintracht Exten) und Mette König (FC Hevesen). Dombrowe spielte schon einmal für den SC und soll Schake im Tor ersetzen. „Sie ist eine mitspielende Torhüterin und sammelte bereits in der Oberliga Erfahrungen“, berichtet der SC-Coach. Wessel ist ebenfalls eine Torfrau. Die Fischbeckerin spielte in der Vorsaison in der Spielgemeinschaft des TSC Fischbeck und des TSV Eintracht Exten und ist nun zum TSC zurückgekehrt. Der SC profitiert nun von der Kooperation mit den Fischbeckerinnen, sodass Wessel zu Spielzeit in der 2. Frauen kommen soll. König ist eine trainingsfleißige Abwehrspielerin, die im Vorjahr als Gastspielerin bei den B-Jungen der JSG Liekwegen/Obernkirchen aktiv war. „Sie wird sich bei uns weiterentwickeln und ich traue ihr zu, dass sie den Sprung in die Landesliga schaffen kann“, ist Bredemeier optimistisch.

Annika Ebbighausen (Mitte) hat ihre Karriere beendet.
Annika Ebbighausen (Mitte) hat ihre Karriere beendet.

Der Landesligist war bemüht, die eine oder andere erfahrene Spielerin noch an Land ziehen zu können. „Das hat leider nicht geklappt. Entweder sind sie bei ihren Stammvereinen geblieben oder sie haben sich für höherklassige Vereine entschieden“, berichtet Bredemeier. Der SC-Trainer sieht das auch als Chance, für Spielerinnen aus der Reserve, sich in der Ersten zu etablieren. „Wenn die jungen Spielerinnen gut mitziehen und sich schnell im Frauenbereich akklimatisieren, dann können wir in der Landesliga bestehen“, erklärt Bredemeier.

Die SC-Frauen beginnen am 12. Juli mit der Vorbereitung auf die neue Saison. Dann stehen ein Fitnesstest und eine Teambesprechung auf dem Programm. Die Vorbereitung ist zunächst auf einen Zieltermin Ende August ausgerichtet. „Da wir doch einen recht großen Umbruch im Team haben, habe ich eine etwas längere Vorbereitungszeit als üblich eingeplant“, so Bredemeier.

Emely Niemann (links) studiert ab Herbst in Köln und heuerte beim Oberligisten SV Hastenbeck an.
Emely Niemann (links) studiert ab Herbst in Köln und heuerte beim Oberligisten SV Hastenbeck an.