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Geldsegen: Sparkasse Schaumburg übergibt 472 Euro an die Endrundenteilnehmer des Hallen-Masters

Geldsegen: Sparkasse Schaumburg übergibt 472 Euro an die Endrundenteilnehmer des Hallen-Masters

Foto: Jörg Nitsche (links) und Marc-Oliver Kreft (2. von rechts) von der Sparklasse Schaumburg übergeben im Beisein des Kreisvorsitzenden Marco Vankann (rechts) die Überschüsse des Sparkassen-Masters an die Vereinsvertreter der Endrundenteilnehmer.

Hallenfußball. Diesen Termin nahmen die Vereinsvertreter der Endrundenteilnehmer des diesjährigen Sparkassen-Hallen-Masters gerne war. Der Hauptsponsor verteilte die Überschüsse an den SC Auetal, VfL Bückeburg, VfL Bückeburg U23, TuS SW Enzen, FC Stadthagen, MTV Rehren A/R, SG Liekwegen/Sülbeck/Südhorsten und TSV Algesdorf. Jeder Verein durfte sich über 472 Euro freuen.

Das Masters bleibt eine Erfolgsgeschichte. Die Zuschauer strömten wieder einmal in Scharen in die Obernkirchener Kreissporthalle. So wurden an den drei Masters-Tagen über 1000 Zuschauer gezählt. Da störte auch die Baustelle, die die Anfahrt zur Halle erschwerte, nur wenig. „Die Endrunde war mit 550 zahlenden Zuschauern wie immer ausverkauft“, berichtete Marc-Oliver Kreft von der Sparkasse Schaumburg. So bekam jeder Teilnehmer einen Umschlag mit exakt 472,63 Euro überreicht. Auf dem Weg zur Masters-Endrunde gab es 11 Qualifikationsturniere. „Das ist eins weniger als im Vorjahr“, erläuterte Kreft. Das Masters habe aber bei Spielern und Zuschauern nichts an Zugkraft eingebüßt.

Die Geldübergabe wurde ebenfalls dazu genutzt, um sich auszutauschen sowie Wünsche und Kritik der Vereine auszuloten. Die erstmalig ausgespielte Qualifikation am Freitag für die Mannschaften auf den Plätzen sieben bis zwölf der Wertungstabelle soll beibehalten werden. 200 Zuschauer waren in der Halle. „Das ist zwar ausbaufähig, aber dieser Tag muss sich erst noch etablieren“, meinte Kreft. Das Niveau war eher „harte Fußballkost“, aber mit dem VfL Bückeburg U23 spielte sich ein Qualifikant bis ins Endspiel am Sonntag. „Deshalb hat das Qualifikationsturnier auch seine Berechtigung“, geht Kreft davon aus, den Modus auch im nächsten Jahr so beizubehalten.

Für Irritationen beim Hauptsponsor sorgte die Kritik von der JSG Süd-Weser im Vorfeld des A-Junioren-Masters. Durch einen Fehler in der Ausschreibung sah die JSG das Turnier als Hallen-Kreismeisterschaft an. Das hätte bedeutet, das sämtliche Bezirksmannschaften beim Masters nicht spielberechtigt gewesen wären. Auch das Fehlen des A-Junioren-Kreisliga-Tabellenführers SV Obernkirchen bemängelte die JSG. Der SVO versäumte es, sein Team fristgerecht für das Masters zu melden. „Die Meldung kam erst 19 Tage später, da standen bereits die Spielpläne fest“, berichtete NFV-Kreis Schaumburg Vorsitzender Marco Vankann. Die JSG beklagte sich, dass auf der einen Seite die Statuten strikt angewandt wurden und auf der anderen Seite nicht. „Wir wollen eigentlich mit dem A-Junioren-Masters für den Schaumburger Nachwuchs etwas Gutes tun und die lange Pause verkürzen. Das Masters ist für alle offen“, stellte Jörg Nitsche von der Sparkasse Schaumburg fest. Und Vankann ergänzte: „Bei den geringen Meldezahlen bei den A-Junioren würden wir keine geregelte Hallen-Kreismeisterschaft hinbekommen.“ 350 Zuschauer verfolgten die Endrunde bei den A-Junioren. Das Niveau war sehr gut, das hatte auch damit zu tun, dass erstmalig die Niedersachsenliga-Truppe des VfL Bückeburg dabei war und sich den Titel holte. Sowohl Volker Müller vom SC Auetal als auch Frank Altewolf vom TuS SW Enzen sprachen sich für ein Fortbestehen des A-Junioren-Masters in dieser bewährten Form aus. „Für unsere Jungs war das ein tolles Erlebnis“, erklärte Müller. Wer nicht wolle, oder den Vergleich mit den Schaumburger Top-Teams scheue, müsse nicht melden, gab Altewolf zu bedenken. Ob das A-Junioren-Masters im nächsten Jahr durchgeführt wird, steht noch nicht fest.

Auch über den Einsatz der Bande in der Obernkirchener Kreissporthalle wurde diskutiert. Im Sinne der Gesundheit der Spieler müsse man darüber nachdenken, so Kreft. Der Trend geht aber dahin, die Bande zu belassen und durch bestimmte Eingriffe, das Verletzungsrisiko für die Spieler zu minimieren. „Zwischen der Auslinie und den Tribünen für die Zuschauer ist in Obernkirchen nur ein halber Meter. Dann kann die Bande auch bleiben“, sagt Müller, Spartenleiter des Siegers SC Auetal. Eine Änderung wird es aber geben. Bei den Turnieren des FC Hevesen und des SC Rinteln wurden mit dem VfL Bückeburg und dem SCR Teams bereits für die Endrunde gesetzt. „Das stößt mir auf, deshalb werden wir die Ausschreibungen so verändern, dass so etwas nicht mehr möglich ist“, erklärte Vankann.

Der Termin für das nächste Masters-Wochenende steht bereits fest. Vom 29. bis 31. Januar 2021 findet das 30. Sparkassen-Hallenmasters in der Obernkirchener Kreissporthalle statt. „Da bleibt uns ein Wochenende mehr für die Qualifikationsturniere. Das entzerrt ein wenig“, erklärte Kreft.