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Erstes Endspiel für den TSV Krankenhagen

Erstes Endspiel für den TSV Krankenhagen

Foto: Kampf ist Trumpf bei René Dresenkamp (rechts) und dem TSV Krankenhagen.

Fußball. Die Kreisliga-Fußballer des TSV Krankenhagen stehen mit dem Rücken zur Wand. Elf Spieltage vor Saisonende ist das Team von Trainer Dean Rusch zum Siegen verdammt. Als Tabellenvorletzter beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz sechs Punkte. Über dem Strich steht der TuS Lüdersfeld und beim direkten Konkurrenten startet der TSV Krankenhagen die Mission Klassenerhalt.


Kreisliga: TuS Lüdersfeld – TSV Krankenhagen (Sonntag, 15 Uhr): „Im Training ist richtig Zug drin, alle Spieler sind auf das Duell mit unserem direkten Konkurrenten fokussiert. Wir werden auf Sieg spielen“, kündigt TSV-Trainer Dean Rusch einen mutigen Auftritt seiner Truppe an. Lediglich hinter dem Einsatz von Deniz Bilgen steht ein Fragezeichen. Neuzugang Xhevdet Salihu wusste in der Vorbereitung zu überzeugen. Ihm winkt ein Stammplatz im linken Mittelfeld. „Ich rechne mit einem offenen Schlagabtausch, aber wir werden dem TuS nicht ins offene Messer laufen“, meint Rusch. Der Start mit den Spielen in Lüdersfeld, in Niedernwöhren und gegen den TuS Germania Apelern sei sehr, sehr wichtig. „Wenn wir in den drei Spielen sieben Punkte holen, bin ich total von unserer Rettung überzeugt“, ist Rusch optimistisch, den Abstieg zu vermeiden.


SV Engern – TSV Algesdorf II (Sonntag, 15 Uhr): Für Trainer Wilhelm Sieker beginnt die Abschiedstournee. Noch elf Spiele dann ist für ihn nach sieben Jahren Schluss beim SV Engern. Sieker kehrt zurück zu seinem Heimatverein SC Deckbergen-Schaumburg in die 2. Kreisklasse. Sieker möchte sich aber mit einer guten Platzierung verabschieden. Deshalb soll der SVE auf Klettertour gehen. Aktuell sind die Gänsedörfler Zehnter, ein paar Plätze soll es nach Wunsch des Trainers noch nach oben gehen. Daniel Huck und Yannick Scheermann fallen aus. „Trotzdem ist der Kader üppig besetzt. Ich habe fast schon die Qual der Wahl“, berichtet Sieker mit einem Lächeln im Gesicht. Der Anspruch des SVE gegen das Schlusslicht ist klar: Drei Punkte sollen in Engern bleiben. „Wenn es irgendwie geht, wollen wir auch spielen“, hofft Sieker auf nicht ganz so viel Niederschlag. Im Sommer übernimmt dann Christian Vaas das Traineramt in Engern. Und der neue Mann an der Seitenlinie muss in den nächsten Wochen viele Gespräche führen, um die „Gänseschar“ zusammen zu halten. Einige Spieler haben bereits ihre Wechsel oder ihr Karriereende angekündigt. Frederik Meier wechselt zum SC Auetal, Michael Deisner und Pascal Wellhausen zum SC Deckbergen-Schaumburg, Ivo Kirasic und Benedikt Eckel heuern beim SC Rinteln an und Kai Moch und Christopher Marth hören auf. Dazu gibt es weitere Wackelkandidaten. Das Gesicht des SVE wird sich also in der neuen Serie stark verändern. Das ist dann eine Chance für die begabten A-Junioren-Spieler, sich im ersten Herrenjahr in den Fokus zu spielen.

Benedikt Eckel (vorne) wechselt in der neuen Saison vom SV Engern zum SC Rinteln.
Benedikt Eckel (vorne) wechselt in der neuen Saison vom SV Engern zum SC Rinteln.


SC Auetal – FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen (Sonntag, 15 Uhr): SCA-Coach Marco Gregor kommt aus dem Schmunzeln nicht heraus. „Da ist im Februar Traumwetter mit frühlingshaften Temperaturen und pünktlich zum Rückrundenstart regnet es wieder in Strömen“, ärgert sich der Auetaler Trainer. Der Platz an der Obersburg ist sehr tief, die Partie gegen die FSG stark gefährdet. „Wir richten den Platz her, aber es ist sehr fraglich, ob wir spielen können. Eine taktische Absage wird es nicht geben“, sagt Gregor. Der SCA geht gut vorbereitet in die Restsaison. Der Tabellendritte absolvierte fünf Testspiele. „Wir sind bereit“, kündigt Gregor an. Ercan Adsiz ist neuer Trainer der Reserve in der 2. Kreisklasse und steht daher nur noch sporadisch zur Verfügung. Alex Enzi kränkelt ein wenig. „Gegen die FSG rechne ich mit einem Kampfspiel“, verrät Gregor.


TSV Steinbergen – SV Obernkirchen (Sonntag, 15 Uhr): Das erste Spiel des Jahres war ein Erfolg. „Wir haben unsere Pflichtaufgabe in Apelern erfüllt. Das 5:1 war ein glanzloser Sieg, aber es zählen nur die Punkte. Einen Schönheitspreis konnte man bei diesen Platzverhältnissen nicht bekommen“, analysiert Trainer Afrim Sulejmani. Der Steinberger Coach glaubt an ein Kampfspiel gegen den SV Obernkirchen. „Der SVO hat in der Halle überzeugt und in den Testspielen ansteigende Form gezeigt. Das wird kein Selbstläufer gegen den Tabellenzwölften“, ist sich Sulejmani sicher. Allerdings ist es fraglich, ob gespielt werden kann. Der Platz ist sehr tief. „Aktuell stehen die Chancen bei 40 Prozent“, verrät der Steinberger Trainer, der aus dem Vollen schöpfen kann.

Der TSV Steinbergen und Trainer Afrim Sulejmani (rechts) wollen einen Heimsieg gegen den SV Obernkirchen bejubeln.
Der TSV Steinbergen und Trainer Afrim Sulejmani (rechts) wollen einen Heimsieg gegen den SV Obernkirchen bejubeln.


SV Victoria Sachsenhagen – TSV Eintracht Exten (Sonntag, 15 Uhr): Die Ausfallliste bei der Eintracht wird einfach nicht kleiner. Aus der Startelf vom Hagenburg-Spiel fallen Jerôme Bedey, Michael Krohn und Fabio Hubert definitiv aus. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Jan Kaufmann. Auch Tim Kaufmann ist fraglich. Dafür kehrt Marco Lackner zurück in den Kader. Beim Tabellensechsten ist die Eintracht krasser Außenseiter. „Wir werden kämpfen und punkten“, kündigt Trainer Steffen Führing an. Die Abstiegszone ist bei eventuell drei Absteigern – das hängt von den Schaumburger Bezirksligisten ab – nur drei Punkte entfernt. In der Kreisliga wird die gleitende Skala angewandt. Das bedeutet, es steigen so viele Mannschaften aus dem Kreisoberhaus ab, bis die Sollzahl von 16 Teams erreicht ist. Steigen zwei Schaumburger Teams aus der Bezirksliga ab und verpasst der Schaumburger Vizemeister den Aufstieg in der Relegation, dann müssen drei Teams aus der Kreisliga in die 1. Kreisklasse absteigen.

Der blitzschnelle Simon Druffel (rechts) ist oft nur durch Fouls zu stoppen. Der TSV Eintracht Exten will in Sachsenhagen punkten.
Der blitzschnelle Simon Druffel (rechts) ist oft nur durch Fouls zu stoppen. Der TSV Eintracht Exten will in Sachsenhagen punkten.


Kreisklasse: MTV Rehren A/R II – SC Rinteln II (Sonntag, 13 Uhr): Beide Mannschaften trennen nur zwei Punkte. Der MTV ist Neunter, die Rintelner Reserve Sechster in der 1. Kreisklasse. „Wir wollen stabiler in unseren Leistungen werden und im oberen Tabellendrittel hängen bleiben“, formuliert SCR-Coach Lothar Rachow die Ziele für die Rückrunde. Rachow bildet zusammen mit Roland Walter das Trainer-Duo der Weserstädter. Da der Kader von Woche zu Woche wechselt, gibt es bei der Rintelner Zweiten auch keine echte Stammelf. „Deshalb ist es auch so schwierig eine gewisse Konstanz in unsere Leistungen zu bekommen. Aber wir arbeiten daran“, versichert Rachow.