Drei Neuzugänge für den TSV Eintracht Exten
Foto: Serhat Merdoglu (rechts) soll das Offensivspiel der Eintracht beleben.
Fußball. Der TSV Eintracht Exten überwintert in der Kreisliga auf einem Abstiegsplatz und hat nun drei Spieler für die Rückrunde verpflichtet. Serhat Merdoglu, Serdar Azman und Artur Kalis wechseln vom SC Rinteln aus der Bezirksliga zum Tabellenvorletzten. „Wir sind uns mit den Spielern einig, allerdings müssen wir uns jetzt noch mit dem SC Rinteln auf eine Ablösesumme verständigen“, berichtet Eintracht-Manager Ralf Kaufmann.
Die Hinrunde ist für das Team von Spielertrainer Steffen Führing ordentlich in die Hose gegangen. Nach 17 Spielen rangiert der TSV Eintracht Exten mit nur 15 Punkten auf dem 15. Tabellenplatz. Mit 55 Gegentoren ist die Eintracht sogar die Schießbude der Liga. Dabei steckt in der Mannschaft viel Talent und Potenzial. Vor der Serie peilte der TSV einen Platz im ersten Tabellendrittel an. Aber die jungen Spieler rufen ihr Können nicht konstant Woche für Woche ab. Zudem kam eine lange Ausfallliste dazu. „Wir hatten acht bis neun Dauerverletzte“, erklärt Kaufmann.
Der rührige Manager saß mit seinem Trainer Steffen Führing zusammen und analysierte die Hinrunde. Die Reserve spielt in der 3. Kreisklasse um den Aufstieg. „Da wollen wir keine Spieler abziehen. Außerdem ist der Sprung von drei Spielklassen auch zu groß“, erläutert Kaufmann. Deshalb kamen beide zu dem Entschluss, auf dem Transfermarkt tätig werden zu müssen. Der ehemalige Rintelner Jugendleiter streckte seine Fühler nach seinem Ex-Klub aus. „Ich hatte gehört, dass die Spieler beim SCR unzufrieden sind und so wurden wir uns schnell einig. Für das Trio ist die Eintracht eine neue Herausforderung“, freut sich Kaufmann über die Zusage und glaubt, dass die Spieler gut nach Exten passen würden.
Die Spieler haben beim SC Rinteln eine super Ausbildung genossen. Serhat Merdoglu (23 Jahre) ist ein trickreicher Stürmer mit einem guten Antritt. Serdar Azman (24 Jahre) überzeugt als Kämpfer im Mittelfeld und Artur Kalis (25 Jahre) ist ein bezirksligaerfahrener Innenverteidiger, der der Eintracht-Defensive mehr Stabilität verleihen soll. „Bei uns kommen in den nächsten Jahren keine Eigengewächse aus der JSG Süd-Weser. Das ist auch ein Invest in die Zukunft“, weiß Kaufmann. Exten treibt mit den Neuzugängen seinen eingeleiteten Umbruch damit weiter. Zudem soll der Dreierpack auch den Konkurrenzkampf neu anheizen.
In den verbleibenden 13 Saisonspielen geht es für die Eintracht nur noch darum, die Saison zu retten und den Abstieg in die 1. Kreisklasse zu vermeiden. „Ich bin guten Mutes, dass wir die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen werden. Der Trainer ist klasse, die Spieler haben Potenzial. Wenn wir in der Rückrunde weitestgehend von Verletzungen verschont bleiben, wird es klappen“, so Kaufmann.
Doch bevor die drei Hoffnungsträger das Eintracht-Dress anziehen können, müssen sich der TSV Exten und der SC Rinteln auf eine frei verhandelbare Ablösesumme einigen.
