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Die Konkurrenz rüstet auf

Die Konkurrenz rüstet auf

Foto: Die Hagenburger Trainer Felix Dyck (rechts) und Thomas Siemann (links) begrüßen die Neuzugänge Niels Hattendorf (2. von links), Simon Reusch, Maurice Kirsch, Marc Engelmann und Marvin Kessler.

Fußball. Der SC Rinteln kämpft in der neuen Saison um den Klassenerhalt in der Bezirksliga, der SV Engern und der TSV Eintracht Exten wollen in der Kreisliga eine ruhige Saison ohne Abstiegszittern hinlegen, der TSV Steinbergen strebt einen Platz in der ersten Tabellenhälfte an und der SC Auetal sieht sich im Schaumburger Kreisoberhaus in der Außenseiterrolle im Kampf um die Meisterschaft. Die Konkurrenz ist groß, aber was tat sich bei den Staffelkonkurrenten auf dem Transfermarkt?

Der TSV Hagenburg mit Trainer Felix Dyck hat seine Hausaufgaben gemacht und eine schlagkräftige Truppe für die Bezirksliga aufgestellt. Der Aufsteiger verpflichtete Timo Kuhnert von der SSG Halvestorf-Herkendorf, Marc Engelmann vom 1. FC Wunstorf, Simon Reusch vom TuS Gümmer, Maurice Kirsch vom 1. FC Wunstorf, Marvin Kessler von Preußen Hameln und Niels Hattendorf aus der eigenen Jugend. Keeper Engelmann und Offensivspieler Kirsch bringen höherklassige Erfahrungen mit in die Seeprovinz. Reusch ist ein robuster Stürmer, der auch dahin geht, wo es wehtut. Kessler ist ein gestandener Innenverteidiger, zieht nun nach Hagenburg und ist laut Trainer Dyck „ein Glücksfall für den TSV“. Kuhnert spielte viele Jahre für den FC Stadthagen im Bezirk und passt mit seiner Spielintelligenz und Führungsstärke optimal in das Anforderungsprofil des Liga-Neulings. „Ich sehe uns für die Bezirksliga gut gerüstet“, freut sich Dyck auf die neue Serie. Unterstützt wird der TSV-Coach nach wie vor von Thomas Siemann.

Der zweite Bezirksliga-Aufsteiger TuS Schwarz-Weiß Enzen setzt im neuen Spieljahr weiter auf seine talentierten Eigengewächse. Mit Lasse Ruthmann, Julian Krömer und Johann Gottschalk verstärken drei Jugendspieler den Kader von Trainer Fabian Stapel. Vom SC Auetal heuerte Stürmer Sebastian Wagner bei den Enzern an. Wagner wohnt bereits seit geraumer Zeit in Stadthagen und verkürzt durch den Vereinswechsel die Anfahrtszeit. „Er will sich bei uns beweisen“, sagt Enzens Spartenleiter Marc-Oliver Kreft. Wagner sei ein Spielertyp, der den Enzern bislang noch nicht zur Verfügung stehe, so Kreft. „Ich sehe ihn definitiv im Angriff oder auch als hängende Spitze“, sagt Enzens Coach Fabian Stapel, „Sebastian hat viel Zug zum Tor.“

In der Kreisliga hat der FC Stadthagen viele ehemalige Spieler zurückgeholt. Mit Yasin Korkmazyigit, Fatih Akkus, Ismail Topcu, Ugur Cakir, Toni Bannert, Aydan Hussein und Hasan Stubbla verpflichteten die Kreisstädter viele gestandene Bezirksligaspieler. Allerdings muss Trainer Thorsten Rinne auch die Abgänge von Belmin Bikic und Noshkar Sharo – beide Spieler wechseln zur Spielvereinigung Bad Pyrmont in die Landesliga – verkraften. Mit diesen namhaften Neuzugängen dürfte der FC Stadthagen die Favoritenrolle in der Kreisliga bekleiden.

Auch der TuS Niedernwöhren hat im Sommer auf dem Transfermarkt ordentlich zugeschlagen und acht neue Spieler geholt. Tanis Niemeier (TuS Jahn Lindhorst), Yasin Cetinkaya (SC Stadthagen), Niels Liebrecht (FSG Pollhagen-Nordsehl-Lauenhagen), Sulakshan Raveendranathan sowie die Eigengewächse Mirko Trifunovic, Gianluca Wilharm, Til Nottmeier und Can Kartalkus geben Trainer Carlo Calvo neue Möglichkeiten.

Die SG Bad Nenndorf-Riehe spazierte mit 18 Siegen aus 18 Spielen in die Kreisliga. Der Kreisklassen-Meister strebt in der neuen Umgebung eine gute Rolle an. Dass mit Fußball-Größen wie Gianluca und Guiliano Maione, Delil Sinclair, Ylli Syla, Christoph Raum oder Stanislaw Schkurin gespickte Team wurde im Sommer von Trainer Oliver Rick noch mal punktuell verstärkt. Hakan Cuha (SC Stadthagen) und Lennard Schönen (VfL Münchehagen) versprechen einen weiteren Qualitätssprung. Die Talente Tom Evers, Waldemar Rosenau und Romek Oltrogge stoßen aus der eigenen Jugend in den Herrenbereich. Eray Karatekin heuerte vom TSV Algesdorf beim Aufsteiger an.