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Beim SV Goldbeck folgt nach der Enttäuschung die Angriffslust

Beim SV Goldbeck folgt nach der Enttäuschung die Angriffslust

Foto: Anton Stark (links) wird mit dem SV Goldbeck in der neuen Spielzeit den nächsten Angriff auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die 2. Kreisklasse starten.

Fußball. Der SV Goldbeck raste in der 3. Kreisklasse mit großer Geschwindigkeit der Meisterschaft und dem Aufstieg in die 2. Kreisklasse entgegen. In der Staffel B feierte das Team von Trainer Marcel Herrmann fünf Siege in fünf Spielen. Das Erreichen der Meisterrunde war schon fest gebucht, doch dann bremste die Corona-Pandemie den SVG-Express aus. Erst wurde die Saison unterbrochen, dann abgesagt und annulliert. Das bedeutet, dass die Goldbecker in der Spielzeit 2021/22 den nächsten Versuch starten müssen, um die Mission – Rückkehr in die 2. Kreisklasse – zu vollenden. „Natürlich waren wir nach der Entscheidung seitens des Verbandes, die Serie abzubrechen und zu annullieren sehr enttäuscht. Doch aus dem ersten Verdruss ist nun eine neue Angriffslust geworden“, erklärt der SVG-Trainer, der aber aufgrund des aktuellen Pandemiegeschehens vollstes Verständnis für das Abbruchszenario des Niedersächsischen Fußball-Verbandes (NFV) aufbringt. Dazu führte Herrmann auch ein gutes Gespräch mit dem neuen Kreisvorsitzenden Reinhard Stemme. „Das war ein sehr aufschlussreiches Telefonat. Er hat ein Ohr für die Vereine und ist ein guter Mann“, meint Herrmann.

Beim SV Goldbeck basteln die Verantwortlichen nun schon eifrig an einer schlagkräftigen Truppe für die neue Serie. Den beiden Winter-Abgängen Daniel Kiensvater und Eduard Janzen stehen die Neuzugänge Timo Völkel, Cedrik Neuhaus, Dominik Krause, Niclas Welsch, Nico Stiak, Nico Neddermeyer und Claudio Stiak entgegen. „Wir haben zwar Klasse verloren, aber auch ganz viel Qualität dazubekommen“, ist sich Herrmann sicher (siehe Bericht: Weitere Neuzugänge für den SV Goldbeck). „Wir greifen wieder an, wollen Meister werden und in die 2. Kreisklasse aufsteigen“, verfolgt der Goldbecker Trainer ehrgeizige Ziele mit seiner Elf.

Beim SV Goldbeck herrscht deshalb bereits große Vorfreude auf die neue Spielzeit. Herrmann hatte Gefallen gefunden an der zweigeteilten 3. Kreisklasse. „Ich glaube, dieser Modus kann sehr spannend sein“, sagt der SVG-Coach. Auf dem Weg zur Meisterschaft müsse man sowieso jeden Gegner schlagen. „Unser Kader ist gut, wir verfügen über viel Quantität und Qualität, sodass wir auch Ausfälle kompensieren können“, glaubt Herrmann. Auf einen wichtigen Eckpfeiler muss der Trainer ab November für ein halbes Jahr verzichten. Dann tritt Torjäger Wladislaw Feiser seinen Auslandsaufenthalt bei der Bundeswehr an. „Wenn es gut läuft, müssen wir auf Wladi nur ein paar Spiele verzichten“, hofft der SVG-Coach. Der Ausfall wiegt schwer, denn Feiser ist seit Jahren der Torjäger vom Dienst der Goldbecker.