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1:3 – Rinteln verliert auch in Hagen

1:3 – Rinteln verliert auch in Hagen

Foto: Julian Bedey hatte die Riesenchance zum 1:1-Ausgleich für den SC Rinteln.

Fußball. Der SC Rinteln wartet noch immer auf den ersten Saisonsieg. Trotz einer starken zweiten Halbzeit verloren die Weserstädter bei Germania Hagen mit 1:3.

Die erste Halbzeit war eine einzige Enttäuschung. „Nach dem Abschlusstraining war ich sehr optimistisch, in Hagen die ersten Punkte einfahren zu können. Die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen. Aber es kam ganz anders“, erklärte Oberländer.

Rinteln ließ in der ersten Halbzeit alles vermissen, trat ängstlich auf, agierte viel zu passiv, erspielte sich aber trotzdem zwei hundertprozentige Chancen. In der 15. Minute scheiterte Toni Bannert am Keeper. In der 42. Minute kam Julian Bedey fünf Meter vor dem Tor völlig freistehend zum Kopfball. Er köpfte das Leder jedoch über den Kasten. Zur Pause führte Hagen mit 1:0. Alen Kestic nutzte in der 25. Minute eine Unaufmerksamkeit in der SCR-Abwehr.

In der Pause sprach Oberländer Klartext, rüttelte sein Team wach. Doch schon der erste Angriff nach dem Wiederanpfiff führte zum 2:0. Lenard Gallapeni traf für Hagen. Aber Rinteln gab sich nicht geschlagen, legte den Schalter um, wurde zur spielbestimmenden Mannschaft. „Das war die beste Halbzeit meines Teams in dieser noch jungen Saison“, freute sich Oberländer über den Auftritt seiner Jungs.

Rinteln schnürte den Gastgeber über viele Phasen der zweiten 45 Minuten förmlich ein. Aber es dauerte bis zur 70. Minute, ehe der Anschlusstreffer fiel. Ein Bannert-Schuss wurde Dino Kestic zum 1:2 ins eigene Tor abgelenkt. Und der SC marschierte weiter nach vorn. Domenic Fahrenkamp, Bannert und Bedey hatten die Chancen zum Ausgleich. Mitten in die Offensive dann die Entscheidung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld startete Hagen zum Konter, der in der 86. Minute durch Manuel Lehnhoff mit dem 3:1 abgeschlossen wurde.

„Die Leistung in der ersten Halbzeit kann ich nicht erklären“, so das Fazit von Oberländer. „Aber auf den engagierten Auftritt in der zweiten Halbzeit können wir aufbauen. Die Mannschaft lebt, trotz der Niederlagenserie.“

SCR: Marvin Deerberg, Artur Kalis (60. Marco Hauser), Jonas Kütemeyer, Julian Bedey, Domenic Fahrenkamp, Joscha Obst, Yannik Walter, Meakel Goreg Andraws (46. Serhat Merdoglu), Toni Bannert, Ivo-Niklas Walter (77. Birkan-Muhammed Akaydin), Eric Wilkening.