Now Reading
Heimpleite: HSG Exten-Rinteln wacht zu spät auf

Heimpleite: HSG Exten-Rinteln wacht zu spät auf

Foto: Die Enttäuschung steht den HSG-Spielern ins Gesicht geschrieben. Keeper Elias Plaßmann hält mit überragenden Paraden sein Team im Spiel, das Tor von Marius Schomberg neun Sekunden vor der Schlusssirene zum 25:26 fällt zu spät.


Handball. Die HSG Exten-Rinteln hat das Heimspiel in der Regionsliga Staffel 1 mit 25:26 (7:12) gegen die dritte Mannschaft der HSG Nienburg verloren. Das Team von Spielertrainer Alexander Ermakov wachte zu spät auf und konnte die Partie nach einem 12:19-Rückstand (39.) – trotz einer tollen Aufholjagd in den letzten 20 Minuten – nicht mehr ausgleichen. Das 25:26-Anschlusstor von Marius Schomberg neun Sekunden vor der Schlusssirene fiel zu spät.


Bildergalerie: Galerie – Heimpleite: HSG Exten-Rinteln wacht zu spät auf


Video: Video – Heimpleite: HSG Exten-Rinteln wacht zu spät auf


In der ersten Halbzeit hielt ein überragender Elias Plaßmann im Tor die HSG Exten-Rinteln mit starken Paraden im Spiel. Die Deckung funktionierte nicht, erst nach einer Umstellung auf eine 6:0-Variante bot die HSG den Nienburgern die Stirn. Im Angriff baute das Heimteam zu wenig Druck auf die Gäste-Defensive auf. Außerdem wurden fünf freie Würfe verballert. Jon-Lasse Niemeier scheiterte mit einem Tempogegenstoß, Benjamin Schumann und Torben Tirschler völlig frei vom Kreis, Ronan Uhlig mit einem Siebenmeter und Alexander Ermakov traf nur das Lattenkreuz. So lagen die Hausherren zur Pause mit 7:12 in Rückstand.



Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild zunächst nicht. Nienburg zog auf 19:12 davon (39.). Marten Rodekohr (8 Tore) war immer wieder mit wichtigen Toren erfolgreich. Doch die HSG Exten-Rinteln gab nicht auf. Ermakov hatte nun Zielwasser getrunken und erzielte sieben seiner neun Tore in den letzten 20 Minuten. Als der Spielertrainer per Siebenmeter zum 19:22 (48.) verkürzte, keimte neue Hoffnung auf Seiten der Exten-Rintelner auf. Erneut Ermakov traf zum 23:25 (57.), doch Rodekohr konterte zum 23:26. Es waren aber noch 2:51 Minuten zu spielen. Die HSG gab nicht auf und setzte auf eine Manndeckung. Aber mehr als die beiden Treffer von Ermakov und Schomberg in der Schlussminute sollten nicht mehr herausspringen. Am Ende stand eine knappe 25:26-Heimniederlage auf der Anzeigetafel.

„Wir befinden uns immer noch in der Findungsphase. Die junge Truppe lernt von Spiel zu Spiel hinzu. Ich bin mit der Moral sehr zufrieden, wir haben uns nicht aufgegeben und bis zur Schlusssirene alles versucht. Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren, weil wir zu viele glasklare Dinger verworfen haben“, analysierte Ermakov die dritte Niederlage im fünften Saisonspiel.

HSG: Elias Plaßmann, Alexander Ermakov (9), Ronan Uhlig (4), Christian Requardt, Michel Korff, Torben Tirschler (4), Finn-Thorge Niemeier (3), Yannick Petri (1), Philipp Petri (2), Marius Schomberg (1), Jon-Lasse Niemeier (1), Oscar Müller, Thies de Koekkoek, Benjamin Schumann.

In den letzten 20 Minuten erzielt Spielertrainer Alexander Ermakov (links) sieben seiner neun Tore. Die Aufholjagd wird nicht mit einem Remis belohnt.