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Der Auetal-Express ist nicht zu stoppen: 2:0-Erfolg gegen den TuS Niedernwöhren

Der Auetal-Express ist nicht zu stoppen: 2:0-Erfolg gegen den TuS Niedernwöhren

Foto: Nach Zuckerpass von Tim Neermann erzielt Philip Dunkley das 2:0 für den SC Auetal. Veit Ehlerding im TuS-Tor ist chancenlos.


Fußball. Die Zahl 10 hat für den SC Auetal am Ostermontag eine große Bedeutung gehabt. Der 2:0-Erfolg gegen den TuS Niedernwöhren war für den Tabellenzweiten nicht nur der zehnte Sieg in Folge, sondern auch der zehnte „Zu-Null-Erfolg“ in der diesjährigen Kreisligasaison. Damit ist der Auetal-Express weiter nicht zu stoppen.


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Im Top-Spiel gegen den Tabellenvierten unterstrich der SC Auetal von Beginn an seine Ambitionen. Das Team von Trainer Thomas Reh ging griffig in die Zweikämpfe und gab so den Niedernwöhrenern kaum Luft zum Atmen. In den ersten Minuten hielten die Gäste aber konsequent dagegen. Das wurde aber im Laufe der Spielzeit von Minute zu Minute weniger. Mit einer Monsterparade gegen Tim Neermann vereitelte TuS-Keeper Veit Ehlerding (5.) die frühe Führung der Hausherren. Neermann stocherte die Kugel aus Nahdistanz auf das Tor, Ehlerding war mit einem Reflex zur Stelle.

Die große Chance zum Ausgleich, doch Til Nottmeier (Nummer 16) zirkelt den Ball über das Tor.

Sa dauerte es bis zur 20. Minute bis der SC Auetal das erste Mal jubeln durfte. Philip Dunkley hielt aus 22 Metern mal drauf, der Ball flutschte durch die Hände von Ehlerding – 1:0 für die Auetaler. Danach blieb der SCA tonangebend, doch zwingende Tormöglichkeiten gab es für die Rehrener nicht. Dafür hatte Til Nottmeier (35.) eine „tausendprozentige Chance“. Der Niedernwöhrener wurde gekonnt freigespielt und brachte es fertig, aus acht Metern zentraler Position, den Ball über das Tor zu setzen. Entsetzen beim TuS. Und nur vier Minute später lag die Kugel im Netz der Niedernwöhrener. Tim Neermann bediente Philip Dunkley mit einem „Zuckerpass“, der Auetaler Torjäger schloss überlegt zum 2:0-Halbzeitstand (39.) ab.

Kurze vor der Pause sah TuS-Trainer Carlo Calvo die Rote Karte von Schiedsrichter Yves Schädel. Das war aber ein Missverständnis. Calvo reagierte ungehalten, da einer seiner Spieler um eine Auswechslung bat. „Du kannst bis fünf Uhr bei Steuber feiern und willst nach 40 Minuten vom Feld. Ich lass mich doch nicht verarschen.“ Diesen Ausspruch münzte Schädel auf sich und verwies Calvo aus der Coaching-Zone. Danach kommunizierte Calvo mit seinem Co-Trainer Marcel Kasseck über Handy und gab die Anweisungen durch.



Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer einen flotten Beginn der Gäste. Justin Reeb (50.) hatte den Anschlusstreffer auf dem Schlappen. Doch der Ball wollte nicht über die Linie, immer wieder war ein Auetaler Abwehrbein dazwischen. Der TuS drückte, aber die SCA-Defensive mit dem umsichtigen Abwehrchef Tobias Feldmann und dem sehr sicheren Niklas Dohm im Tor mussten kaum noch brenzlige Situationen überstehen. Auch die Entlastungsangriffe der Hausherren wurden zu schlampig ausgespielt, sodass es keine Gefahr für das Gäste-Tor gab. In der 90. Minute forderten die Niedernwöhrener einen Elfmeter. Timo Kuhnert wurde rustikal gestoppt, doch die Pfeife von Schädel blieb stumm.

Mit dem zehnten Sieg in Folge festigte der SC Auetal den 2. Tabellenplatz. Da der FC Stadthagen gegen den SV Engern mit 3:1 erfolgreich war, blieb der Rückstand auf den Spitzenreiter bei drei Punkten.

SCA: Niklas Dohm, Jörn Fickendey-Engels (79. Pierre van de Löcht), Tobias Feldmann, Florian Meyer, Tim Neermann, Marc Steinsiek, Niklas Brecht, Benedikt Friedrichs, Philip Dunkley, Moussa Guire, Jonas Winkler (70. Lukas-Michael Herrmann).

TuS: Veit Ehlerding, Nico Rüffer (78. Nils Hochmuth), Nico Gerlitz, Paul-Otto Langner (74. Jan Deterding), Tim-Alexander Nimptschke, Marvin Daus, Nils Liebrecht, Timo Kuhnert, Justin Reeb, Til Nottmeier (71. Kevin Nimptschke), Felix Mickosch (71. Alexander Salwasser). 

Nach der Roten Karte für TuS-Trainer Carlo Calvo erhält Co-Trainer Marcel Kasseck Anweisungen von ihm über Handy.