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Bis zur 79. Minute schnuppert der TSV Eintracht Exten II an der Sensation

Bis zur 79. Minute schnuppert der TSV Eintracht Exten II an der Sensation

Foto: Melwin Mehic (links) holt den Elfmeter zur 1:0-Führung der Eintracht-Reserve raus, muss dann aber mit einer Schulterverletzung vom Platz.


Fußball. Das ist eine sehr bittere Niederlage für die Reserve des TSV Eintracht Exten gewesen. Das Schlusslicht in der 2. Kreisklasse schnupperte bis zur 79. Minute an einer Sensation beim Aufstiegsanwärter. Das Team von Trainer Andreas Bünten führte mit 1:0, dann schoss der TSV Hespe in den letzten elf Minuten noch einen 4:1-Erfolg heraus. „Meine Mannschaft hat alles rausgehauen und wurde mal wieder nicht belohnt“, erklärte Bünten.

Der Tabellenletzte reiste nur mit zwei Wechselalternativen zum TSV Hespe. Zudem standen noch angeschlagene Spieler in der Startformation der Eintracht. „Deshalb ist uns zum Spielende die Luft ausgegangen“, meinte Bünten. In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel mit einem Chancenplus für den Tabellendritten. Nach der Pause entwickelte die Eintracht mehr Druck und nach einem Foul an Melwin Mehic gab es für das Schlusslicht einen Elfmeter. Nils Hurkuck erzielte das 0:1 für die Gäste (59.). Die Hesper reagierten mit wütenden Angriffen, doch die Extener Defensive stand. In der Schlussphase machte sich das intensive Spiel bemerkbar. „Wir hatten keine Körner mehr, um dem Dauerdruck zu entkommen“, meinte Bünten. Mohammed Ghonaim (79.) und Ahmet Kücükyilmaz (81./83.) drehten das Match in eine 3:1-Führung des Favoriten. Exten warf alles nach vorne und fing sich einen Konter zum 4:1-Endstand. Michel Kahle war erfolgreich (89.).



Trotz der achten Pleite im elften Spiel hat die Eintracht-Reserve nach wie vor den Klassenerhalt dicht vor Augen. Auch die Konkurrenz patzte, sodass der Rückstand auf das rettende Ufer nur zwei Punkte beträgt. „Wir haben uns trotz großer Personalnot gewehrt. Einsatz und Körpersprache stimmten. Die Mannschaft lebt und das macht mir Mut, dass wir noch die Kurve bekommen“, blickt Bünten optimistisch in die nächsten Spiele.

Eintracht II: Tobias Schmidt, Hami Kaya, Marvin Hantke, Mohamed Mohamed, Cedric Kreye, Nils Hurkuck, Moritz zum Felde, Melwin Mehic (60. Nikita Rommel), Maik Flörke (46. Waldemar Bub), Nils-Thomas Reisinger, Lucas zum Felde.