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Abwehr-Desaster läutet die HSG-Niederlage beim Letzten ein

Abwehr-Desaster läutet die HSG-Niederlage beim Letzten ein

Foto: Total enttäuscht: Torben Tirschler unterliegt mit der HSG Exten-Rinteln beim Tabellenletzten mit 33:41.


Handball. Die Herren der HSG Exten-Rinteln befinden sich im freien Fall in Richtung letzten Tabellenplatz in der Regionsliga Staffel 1. Die 33:41 (17:18)-Pleite beim bisherigen Schlusslicht HSG Lügde-Bad Pyrmont war für die Mannen um Spielertrainer Alexander Ermakov die vierte Niederlage in Folge. Die HSG rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Sollte die HSG Schaumburg Nord IV am Mittwoch das Spiel gegen die HSG Deister Süntel II gewinnen, dann gehen die Exten-Rintelner mit der Roten Laterne in der Hand in die zweite Saisonhälfte nach der Weihnachtsunterbrechung.

Die HSG Exten-Rinteln verweigerte die Deckungsarbeit. Die Abwehr präsentierte sich so löchrig wie ein Schweizer Käse. „Ohne Körperkontakt kann man nicht erfolgreich verteidigen“, weiß Alexander Ermakov, der die Zügel im Training nun anziehen muss. Mario Blome nutzte seine Freiheiten und erzielte 19 Tore für die HSG Lügde-Bad Pyrmont. Bei den Exten-Rintelnern fiel Stammkeeper Elias Plaßmann aus. Doch das Duo Oliver Röhmeier und Benjamin Timm wurde von den Vorderleuten sträflich alleingelassen. „Unsere Defensive hat die Gegenspieler einfach durchgewunken. Da waren die Torhüter machtlos“, erklärt Alexander Ermakov.

In den ersten 30 Minuten hielt die schnelle Mitte die HSG Exten-Rinteln noch im Spiel. Aus einem 6:10-Rückstand machten die Gäste ein 14:14. Torben Tirschler brachte die HSG Exten-Rinteln sogar mit 15:14 in Führung (26.). Zur Pause stand es 18:17 für die Hausherren.



Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste die Partie noch bis zum 22:22 (38.) offen gestalten. Doch dann zog die HSG Lügde-Bad Pyrmont Tor um Tor davon. Vier Minuten vor dem Ende lag der Außenseiter mit 35:31 in Front. Der HSG-Spielertrainer wollte mit einer Manndeckung noch eine Wende einleiten. Doch dieser taktische Kniff ging nach hinten los. Die HSG Lügde-Bad Pyrmont baute in den Schlussminuten das Ergebnis auf 41:33 aus.

Bei Alexander Ermakov und Co. herrschte nach der bitteren Pleite eine Riesenenttäuschung. „So kann es nicht weiter gehen. Die Jungs müssen nun schnell lernen, dass nur mit intensiver und körperbetonter Abwehrarbeit Siege eingefahren werden können“, weiß der erfahrene Spielertrainer. Das nächste Spiel ist dann am Sonntag, 15. Januar, um 11 Uhr das Kellerduell bei der HSG Schaumburg Nord IV. Dann muss die junge HSG-Truppe eine Antwort auf die zuletzt schwachen Darbietungen geben.

HSG: Benjamin Timm, Oliver Röhmeier, Alexander Ermakov (3), Ronan Uhlig (7), Christian Requardt, Michel Korff (7), Torben Tirschler (9), Finn-Thorge Niemeier (2), Felix Kortemeier (1), Philipp-Leon Petri (1), Jon-Lasse Niemeier (3), Benjamin Schumann.

Die Defensive präsentiert sich so löchrig wie ein Schweizer Käse. Zu selten packten – wie in dieser Szene – Christian Requardt (rechts) und Co. richtig zu.