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SC Rinteln II gelingt Sensationscoup gegen SC Deckbergen-Schaumburg

SC Rinteln II gelingt Sensationscoup gegen SC Deckbergen-Schaumburg

Foto: Die Rintelner Reserve mit Philipp Mellinghoff (rechts) zeigt gegen den SC Deckbergen-Schaumburg mit Dario Palermo eine überragende kämpferische Leistung und besiegt den Tabellenvierten mit 2:0.


Fußball. Die zweite Mannschaft des SC Rinteln hat den Aufstiegsambitionen des SC Deckbergen-Schaumburg in der 1. Kreisklasse einen kräftigen Dämpfer verpasst. Der Tabellendrittletzte bot gegen den Viertplatzierten eine disziplinierte und couragierte Leistung und landete einen verdienten 2:0-Sensationscoup. Nach dem Schlusspfiff strahlte SCR-Spielertrainer Johannes Hänke: „Endlich hat sich die Mannschaft für eine starke Leistung mit einem Dreier belohnt.“ Sein Gegenüber Wilhelm Sieker war dagegen bedient: „Die Spiele gegen die SG Rodenberg und den SC Auetal im Pokal haben sehr viel Körner gekostet. Wir waren heute nicht so griffig, wie das sein muss.“


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Marvin Büsscher (links) bringt die SCR-Zweite mit 1:0 in Führung.

Die Rintelner Reserve stand sicher in der Defensive, präsentierte sich so richtig gallig in den Zweikämpfen und spielte mutig nach vorne. Gleich die erste Chance saß. Marvin Büsscher (7.) brachte die Hausherren mit 1:0 in Führung. Das flößte den Rintelnern viel Selbstbewusstsein ein. Die Gäste waren beeindruckt, agierten pomadig, ohne Tempo und Laufbereitschaft. Die Beine und der Kopf des ersatzgeschwächten SC Deckbergen-Schaumburg waren müde. René Herzog (26.) erhöhte auf 2:0. Der SC wurde langsam wacher. Zweimal vergab SC-Torjäger Eduard Janzen in aussichtsreicher Schussposition. Die beste Möglichkeit des Favoriten war ein Freistoß aus 17 Metern: Denis Müller (30.) zirkelte den Ball über die Mauer, der zurückgeeilte Constantin Rachow klärte auf der Linie. Danach hatten Philipp Mellinghoff (40.) und Julian Müzel (43.) zwei hochkarätige Möglichkeiten, um auf 3:0 zu erhöhen. Doch es blieb bei der überraschenden und verdienten Pausenführung für die SCR-Zweite.



Nach dem Seitenwechsel setzte der SC Deckbergen-Schaumburg zum Sturmlauf an. Doch die SCR-Defensive ließ zunächst kaum nennenswerte Torchancen der Gäste zu. Und wenn mal eine Kugel in Richtung SCR-Gehäuse flog, war Torwart Moritz Jäger auf dem Posten. So probierte es der Tabellenvierte mit Schüssen aus der zweiten Reihe, doch die Versuche von Eduard Janzen, Michael Deisner, Robin Speisekorn und Dario Palermo waren allesamt zu unplatziert. Der SCR stand unter Dauerdruck und kam kaum noch zu Entlastungsangriffen. Als dann Janzen (63.) und Deisner (82.) zwei weitere Top-Chancen liegen ließen, war die Sensation auf dem Steinanger perfekt.

SCR II: Moritz Jäger, Tobias Bergsiek, Romario Vrebac (73. Tinu Mendoza), Constantin Rachow, Johannes Hänke, René Herzog, Julian Müzel, Marvin Büsscher (60. Jannik Bartram), Philipp Mellinghoff, Tobias Kraschewski, Nino Kirasic.

SC: Peter Braun, Julius Stemme, Denis Müller, Dario Palermo, Eduard Janzen, Michael Deisner, Leon Requardt, Tim-Aaron Wagner (84. David Tadge), Robin Speisekorn, Christian Suhr, Yannic Sattler (46. Caspar Prasuhn).

Ausgerutscht: Der SC um Caspar Prasuhn (rechts) bekommt auf dem Steinanger einen kräftigen Dämpfer im Rennen um die beiden Aufstiegsplätze.