Now Reading
SV Hattendorf ärgert lange den neuen Spitzenreiter

SV Hattendorf ärgert lange den neuen Spitzenreiter

Foto: Der Führungstreffer von Traore Kamao (rechts) reichte den SV Hattendorf in Hespe nicht zum Punktgewinn.


Fußball. In einem vorgezogenen Spiel der 2. Kreisklasse hat der SV Hattendorf lange an der Sensation gerochen, doch am Ende triumphierte der neue Spitzenreiter TSV Hespe mit 4:1. „Wir haben bis zur 77. Minute das Remis gehalten. Nach dem Rückstand fehlten uns die Kräfte, um noch einmal zurückzukommen“, meinte Keeper Marco Großardt, der den im Urlaub weilenden Christian Vaas als Verantwortlicher vertrat.

Beim SV Hattendorf fehlten acht Spieler, deshalb bauten die Gäste auf eine defensive Ausrichtung. Hattendorf stand tief und setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche. „Das Team hielt sich vorbildlich an die Taktik, wir haben viele zweite Bälle gewonnen“, lobte Großardt den disziplinierten Auftritt. Hespe war zwar spielerisch überlegen, hatte aber kaum zwingende Torchancen. Nur einmal musste Großardt in den ersten 45 Minuten sein Können gegen TSV-Torjäger Ahmet Kücükyilmaz unter Beweis stellen. Bereits in der 18. Minute brachte Traore Kamao den SVH mit 1:0 in Führung.



Nach dem Seitenwechsel verpasste Shawn Spitzer einen Hochkaräter zum 2:0. Nur wenig später war die Hattendorfer Defensive zum ersten Mal unsortiert, das nutzte Rafael Helt (57.) mit dem Treffer zum 1:1-Ausgleich aus. Direkt im Gegenzug hatte Kamao die erneute Führung auf dem Fuß, doch der Ball wollte nicht über die Linie. So kam es, wie es kommen musste. Mit einem Traumtor genau in den Winkel erzielte Jean-Paul Neu die Hesper 2:1-Führung (77.). Nun war die Moral des SVH gebrochen, die Spieler kräftemäßig am Ende. So schraubte der neue Spitzenreiter in den letzten zehn Minuten das Ergebnis noch auf 4:1 in die Höhe. Rafael Helt (81.) und Hendrik Höhne (83.) waren die Torschützen. „Wir haben uns tapfer gewehrt. Aufgrund der Spielanteile war es ein verdienter Sieg des TSV Hespe“, meinte Großardt nach Spielschluss.

SVH: Marco Großardt, Christoph Möller, Aboukarim Sylla (80. Kevin Steierwald), Salif Sangara, Marcel Ollenborger, Traore Kamao, Sebastian Huck (63. Marcel Rieck), Leopold von Alten-Nordheim, Shawn Spitzer, Jens Spitzer, Marian Müller.